Sorgen und Unverständnis

von Redaktion

Zum Bericht „Wie sich Berlin für Trump wappnet“ (Politikteil):

„Der Münchner FDP-Bundestagsabgeordnete Lukas Köhler hat Trumps Attacken auf die Nato oder die Welthandelsorganisation WHO noch lebhaft in Erinnerung“. Die WHO ist nicht die Welthandelsorganisation, sondern die World Health Organisation, also Gesundheit. Die Welthandelsorganisation ist die WTO – Word Trade Organisation. Das sollte ein Journalist schon wissen. Oder geht das nach dem Motto „die Leser sind so blöd, die merken das ohnehin nicht“? Ansonsten hat Ihr Autor mit dem Artikel natürlich leider vollkommen recht, vor allem, was den unfreundlicheren Umgang Herrn Trumps mit Berlin angeht.

Gisela Terla-Kolbeck

Wasserburg

Schreck und Horror, sollte Donald Trump als Personifikation des Bösen ins Weiße Haus einziehen. Der Schreck des Besuchs im Jahr 2017 in Hamburg ist tief eingebrannt. Trump wurde dem Verein mit Erdogan, Orban, Höcke und vielen anderen zugeordnet. Eine Erklärung tut not. Seine Regierungszeit, gemessen an Wirtschaftsdaten und Arbeitslosigkeit, war erfolgreich, nur die Schulden stiegen weiter, wie auch bei seinen Vorgängern.

Trumps Art zu sprechen und seine Mimik sind ungewöhnlich und entsprechen nicht der eines üblicherweise gefeilten, feinen Politikers. Bei seinem damaligen Besuch hat er uns deutlich gemahnt und uns vorgeworfen, dass wir als Nato-Mitglied seit Jahren nicht bereit waren, die zwei Prozent des Brutto-Inlandsprodukts für unsere gemeinsame Sicherheit zu zahlen und damit den letzten Rest an Sympathie verloren. Er wolle keine Trittbrettfahrer als Nato-Mitglied und er sehe auch nicht ein, warum er „seine Soldaten als Lückenbüßer für uns in den Kampf schicken solle“. Außerdem bemängelte er damals die Energieabhängigkeit Deutschlands von Russland, auch wegen der Sicherheit der Nato. Beides hat sich kürzlich geändert. Wir kommen den Nato-Verpflichtungen nach und sind nicht mehr von Russlands Energie abhängig. Der Schreck vor Trump kann also nachlassen, auch wenn die Linksorientierten ihn nie lieben werden.

Ingrid Wieland

Prien

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