„Erneuerbare“ sinddie Energie-Zukunft

von Redaktion

Zum Leserbrief „Atomkraft verliert weltweit an Bedeutung“ (Leserbriefseiten):

Ich würde mir meine Quellen für einen Leserbrief gut auswählen, um Falschinformationen zu vermeiden. Laut einer Studie des Wissenschaftlichen Dienstes der BRD, Aktenzeichen WD5-3000-003/22, ergaben sich nachfolgend volkswirtschaftliche Gestehungskosten für Strom in Cent/KWh: Wind Onshore 8,8, Wind Offshore 10,5, Solar 22,8, Steinkohle 23,3, Braunkohle 26,5, Atom 37,8.

Auch die Aussage, dass weltweit die Atomenergie ausgebaut wird, trifft laut Studie des Deutschen Institut der Wirtschaft nicht zu. So hatte Atomstrom im Jahr 1996 weltweit einen Anteil von 17,6 Prozent und ist bis 2021 auf einen Anteil von unter 10 Prozent gefallen. Weiterhin stellt das DIW fest, dass der Ausbau von Atomkraft weder technisch noch ökonomisch sinnvoll ist. Des Weiteren sind die aktuelle Generation von Leichtwasserreaktoren mit Bauverzögerungen verbunden und überteuert. Angedachte SMR-Reaktoren sind nicht ausgereift und auch auf absehbare Zeit nicht verfügbar. Dasselbe gilt auch für schnelle Brutreaktoren und nicht leichtwassergeführte Reaktoren, die auf absehbare Zeit weder verfügbar noch wettbewerbsfähig sind. Dass die Menschheit in der Lage ist umzudenken, ist an der Tatsache festzumachen, dass im vergangenen Jahr mehr Kraftwerkskapazität an erneuerbaren Energien zugebaut wurde als in 70 Jahren Atomkraft.

Als Fazit ergibt sich daraus, dass die Zukunft erneuerbar-elektrisch sein wird und damit für die notwendige CO2-Einsparung im Strombereich sorgen wird.

Roland Baumann

Neubeuern

Artikel 10 von 11