Zur Berichterstattung über den NATO-Gipfel (Politikteil):
Auf der jüngsten NATO-Konferenz haben Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius sowie Außenministerin Annalena Baerbock der NATO angeboten, dass die USA ab dem Jahr 2026 in Deutschland moderne Waffensysteme, die auch atomar bestückt werden können, stationieren können. Die Entscheidung über deren eventuellen Einsatz trifft aber allein das US-Militär beziehungsweise die NATO. Deutschland wird dann nicht gefragt.
Wiederholt sich Geschichte? Und erinnert uns das nicht fatal ans schwäbische Mutlangen, welches seinerzeit zum Symbol des gewaltfreien Widerstandes gegen die Stationierung von US-Atomraketen wurde. Daraus ging seinerzeit die Friedensbewegung hervor.
Aber keine Sorge! Im Jahr 2026 sind Scholz und Pistorius samt der Grünen politisch längst Geschichte. Doch offen bleiben die Bauchschmerzen, ob eine andere Regierung in Deutschland oder in den USA die von den Ampel-Spitzen beschlossene Auf- beziehungsweise Nachrüstung aufrechterhalten würde, obwohl Deutschland im Worstcase zum Kriegsschauplatz werden könnte.
Jürgen Engelhardt
Stephanskirchen