„Ich soll Sie schön grüßen von Herrn Habeck“

von Redaktion

Zum Bericht „Energieberatung trotz sinkender Förderung“ (Wirtschaftsteil):

Die Ankündigung des Wirtschaftsministeriums, die Förderung einer Energieberatung von 80 auf 50 Prozent zu reduzieren, zeigt erneut, wie das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.

Wenn man ernsthaft die energetische Gebäudesanierung voranbringen will, dann ist eine Beratung durch einen zertifizierten Energieberater unvermeidbar. Es kann doch nicht sein, dass erst Anreize durch Fördergelder geschaffen werden, die dann nach einer verstärkten Inanspruchnahme kurzerhand wieder reduziert werden. Geht denn die stümperhafte Umsetzung des politisch gewollten Gebäude-Energie-Gesetzes mit seinen hochgesteckten Zielen so weiter? Gerade in der ersten Beratungsphase bei dem sehr komplexen Thema effiziente Sanierung sollte doch nicht noch mehr Unsicherheit bei Bürgern und Verbrauchern aufgebaut werden. Ohne fachliche Unterstützung durch einen Energieberater ist ein Durchblick im aktuellen Förderdschungel nicht möglich. Dieses ständige Hin und Her von Förderungen ist kontraproduktiv und führt zum weiteren Abwarten von eventuellen Sanierungsmaßnahmen.

Bestes Beispiel liefert uns der Einbruch beim Absatz von E-Autos. Nach wie vor sollte eine fachliche Beratung durch einen zertifizierten Energieberater, ob nun mit oder ohne Förderung, bei den energetischen Sanierungsmaßnahmen erfolgen. Nach dem Motto: „Ich soll Sie schön grüßen von Herrn Habeck!“

Rainer Tschichholz

Kolbermoor

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