Zum Bericht „Wassercent: Aiwanger streitet mit den Gemeinden“ (Bayernteil):
Der Wassercent soll eingeführt werden. Ich persönlich denke, dass es nicht bei einem „Cent“ bleibt. Es werden bestimmt mehrere. Der Wassercent soll laut Medien unter anderem für die Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerzustände dienen. Mit Sicherheit verschwindet das eingenommene Geld wieder in anderen Schlupflöchern. Ich finde es äußerst ungerecht, wenn ich die politischen Diskussionen verfolge, dass Großverbraucher „ausgeschlossen“ werden sollen. Erst werden die Wasser- und Abwassergebühren in den Gemeinden erhöht, jetzt folgt der Wassercent. Alles auf dem Rücken der Bürger. Der Staat hat ein lockeres Händchen in der Finanzverwaltung und wirft öfter mal das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinaus. Um das Finanzloch stopfen zu können, versucht er dem Bürger durch Abgaben und Steuern wieder etwas aufs Auge zu drücken. Ein Fass ohne Boden. Wer das Allgemeingut Wasser nutzt, sollte dafür bezahlen. Das gilt erst recht, wenn Gewinnabsicht dahintersteckt. Im Internet ist nicht zu lesen, dass Großverbraucher ausgeschlossen werden sollen. Wenn der Wassercent eingeführt wird, sollten „alle“ diesen Cent bezahlen, auch die Großverbraucher. Alles andere ist unfair. Welche schwachsinnige Abgabe kommt als Nächstes? Die „Methanabgabe“ für den Verzehr tierischer Lebensmittel, eine „Papierabgabe“ für den Verbrauch von Papiertaschentüchern und Toilettenpapier oder eine „Luftabgabe“ für den Luftverbrauch beim Atmen? Liebe Herren Politiker, hättet ihr mal lieber die Maut auf deutschen Straßen eingeführt! Dann wären die Kassen gefüllter und man bräuchte nicht ständig neue Abgaben zu erfinden, die der Bürger dann finanzieren soll, um das Haushaltsloch wieder zu stopfen.
Angelika Niedermeier
Riedering