SUV-Debatte bestimmt von Neid oder Dummheit?

von Redaktion

Zum Bericht „Monster-SUVs raus aus der Stadt“ (Regionalteil):

Als Fahrer eines „Monster-SUV“ stelle ich mir die Frage, was hinter der immer wieder aufflammenden, völlig überflüssigen und substanzlosen Diskussion um diesen Wagentyp steckt: Neid oder Dummheit beziehungsweise die Dummheit der Neider? Ich habe mir einmal zwei beliebige SUVs mit hohen Zulassungszahlen herausgegriffen und mit ihren Basismodellen verglichen, um zu belegen, dass das Gerede von der Parkraumverschwendung völliger Unsinn ist:

BMW X5 – Länge 4886 Millimeter, Breite 1938 Millimeter, Höhe 1762 Millimeter. Der „normale“ BMW 5er – Länge 5060 Millimeter, Breite 1900 Millimeter, Höhe 1515 Millimeter.

Skoda Kodiaq – Länge 4697 Millimeter, Breite 1882 Millimeter, Höhe 1685 Millimeter. Skoda Octavia: Länge 4689 Millimeter, Breite 1829 Millimeter, Höhe 1470 Millimeter. Wer in der Lage ist, diese Werte zu vergleichen, sieht auf den ersten Blick: Das Einzige, was ein SUV vom Basismodell tatsächlich unterscheidet, ist die Fahrzeug-„Höhe“, und die hat nun wirklich nichts mit der beanspruchten Parkfläche zu tun! Dass durch die im Schnitt etwa 20 Zentimeter zusätzliche Höhe optisch der Eindruck eines viel größeren Autos entsteht, ist außer Zweifel – aber SUVs wegen einer „optischen Täuschung“ pauschal zu verdammen und deren Besitzer extra zur Kasse zu bitten und, wie es die grünen Gutmenschen gerne tun, als „Umweltsäue“ zu beschimpfen, ist einfach nur Schwachsinn!

Noch ein Wort zum Verbrauch: Mein von einem 2.0- Liter-Turbo-Dieselmotor mit 150 PS allradgetriebener SUV verbraucht im normalen Verkehr über Land gerade einmal 6,5 Liter Diesel. Das ist exakt der Wert, den ich auch mit dem vorher gefahrenen Audi A6 TDI erreicht habe. Der brauchte aber deutlich mehr Parkfläche. Oder geht es hier um eine reine Neiddebatte, die sich generell gegen große Autos richtet?

Johannes Englmaier

Unterreit

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