Zum Bericht „Gefahr in den Bergen steigt“ (Bayernteil):
Ich gehe seit Langem begeistert Bergwandern. In Bezug auf den Klimawandel ist es sicherlich richtig, dass es in den Bergen gefährlicher wird. Da die Folgen jedoch schon seit Längerem bekannt sind, ist meiner Meinung nach die Verantwortungslosigkeit der Bergsteiger oft die Ursache von Unfällen und Rettungseinsätzen. Die Tipps, die Stefan Winter gibt, sollte jemand mit gesundem Menschenverstand gar nicht brauchen. Viele können die Zeichen der Natur nicht mehr deuten und unterschätzen Naturgewalten und Entfernungen. Der Weg zum Gipfel ist erst der halbe Weg. Die eigene Kondition wird völlig überschätzt, fährt man doch regelmäßig viele Kilometer mit dem E-Bike. Da ist dann mancher überrascht, wenn ihn 800 Höhenmeter bei 25 Grad ganz an seine Grenzen bringen. Eine Bergwanderung verlangt in jedem Augenblick volle Aufmerksamkeit für die Umgebung. Das kann schwierig werden mit dem Handy in der Hand oder nach dem Bier auf der Alm. Wir müssen uns wieder mehr den Anforderungen der Berge anpassen, sie sind kein Freizeitpark.
Sabine Urgibl
Haag