Gefährliches Experiment Energiewende

von Redaktion

Zum Bericht „Umstrittene Energiewende“ (Politikteil):

Mit der Umsetzung der Energiewende hat die Politik alle marktwirtschaftlichen Prinzipien für den Strommarkt außer Kraft gesetzt. Ab 2022 erhöhen die Subventionen für regenerativen Energien nicht mehr den Strompreis, sondern werden vom Steuerzahler übernommen.

Die Kapazität der regenerativen Stromerzeugung liegt inzwischen bei fast dem Dreifachen des maximalen Strombedarfs in Deutschland. „Experten“ für regenerative Energien gehen davon aus, dass sie bis zum Sechsfachen des maximalen Strombedarfs gefördert werden sollen. Die Frage ist, was das für Konsequenzen für den Strommarkt hat. Wenn der Wind weht und die Sonne scheint, geht bereits heute der Strompreis an der Strombörse gegen null und wird sogar negativ. Die dafür anfallenden negativen Erlöse der vom Ausland abgenommenen Stromlieferungen belasten den deutschen Steuerzahler. Es wird sich bald zeigen, ob das ein leeres Versprechen der Solarbranche war. Für die erste Modulgeneration endet demnächst der 20-jährige Förderzeitraum nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Auch wenn viele Sonnenpaneele 30 Jahre oder länger halten und weiter betrieben werden, wird in den kommenden Jahren die Zahl zu entsorgender Altmodule anschwellen und die Branche vor ein riesiges RecyclingProblem stellen. Unsere Gesellschaft hat sich, um eine „Klimakrise“ zu vermeiden, verführt von grünen Ideologen und ihren Lobbyverbänden, auf ein sehr gefährliches Experiment eingelassen, das inzwischen kaum noch zu korrigieren ist. Die Konsequenzen daraus sind heute noch nicht absehbar. Es dürfte das teuerste und nutzloseste Investitions-Programm aller Zeiten sein.

Wenzel Schuster

Töging

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