Zum Leserbrief „Flächenverbrauch und Zeitersparnis“
(Leserbriefseiten):
Schon die Annahme des Leserbriefschreibers Dangl, dass die Reisezeit für Urlauber aus Deutschland die einzige Begründung ist, warum sie mit dem Auto und nicht mit dem Zug nach Südtirol fahren, ist höchst fragwürdig. Zu glauben, dass mit einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke alles besser wird, ist naiv. Es reicht eben nicht, einfach auszurechnen, wie lange es dauert, eine bestimmte Distanz bei unterschiedlichen, konstanten Geschwindigkeiten zurückzulegen. Selbst wer nur gelegentlich mit der Bahn fährt, weiß, dass auch Hochgeschwindigkeitsstrecken nie durchgehend mit maximaler Geschwindigkeit befahren werden. Und es kostet Zeit, zuerst nach München und dann Nonstopp mit Höchstgeschwindigkeit an Rosenheim vorbei nach Verona zu fahren. Und von dort muss man dann wieder zurück nach Südtirol! Um den Umstieg von Menschen und Gütern von der Straße auf die Schiene zu erreichen, gibt es eine schnellere, billigere und nachhaltigere Alternative der Rosenheimer Bürgerinitiativen.
Jakob Opperer senior
Rohrdorf