Zum Bericht „Hilfeschrei der Kommunen“ (Regionalteil):
Im Hinblick auf die Aussagen von Herrn Habeck, dass „wir 2022/23 in den Abgrund (einer mangelnden Stromversorgung) geschaut haben“ und „er regelmäßig Angst hatte, dass in Deutschland die Lichter ausgehen“, sollte man ihn beruhigen. Heute, wie schon immer, kauft man Strom, auch Atomstrom, teuer aus dem europäischen Netz und verkauft zu viel produzierten Strom zu Tiefstpreisen zurück an dieses Netz.
Durch das eigenhändige Abschalten von 19 AKW und dem Boykott des russischen Gases wurde die Energiebeschaffung zwangsläufig erschwert. Mit der Rückendeckung der Strom Zu- und Rückkäufe zum Ausgleich der wetterbedingten Stromschwankungen hat man 30000 jeweils Multimillionen teurere Windmühlen gebaut, ohne aber über Speichermöglichkeiten zu verfügen. Trotz dieser teureren Maßnahmen zahlen wir den vierthöchsten Strompreis von 28 Ländern (Eurostat 2024).
Viel sinnvoller und logischer wäre es gewesen, sofort alle Kohlekraftwerke wasserstoffverträglich auf Gas umzustellen, mit dem halben CO2-Ausstoß, anstatt Kohlekraftwerke zum Ausgleich des Flatterstroms (variabler Wind/Sonne) anzufahren. Die Gasverfügbarkeit wurde mit Katar, zusätzlich zu den europäischen Vorkommen, erfolgreich verhandelt. Auch der französische Weg mit drei Viertel des Stroms aus AKW, nebenbei wesentlich kostengünstiger (Euro 0,23 pro kWh, wir Euro 0,41 pro kWh, Quelle: Eurostat 2024) hätte einem der Sorge enthoben, „dass die Lichter ausgehen“. Logik war immer schon besser als Ideologie!
Ingrid Wieland
Prien