Gespräche mit Putin?Er will doch gar nicht!

von Redaktion

Zum Bericht „Frieden um jeden Preis“ (Politikteil):

Friedensengel Wagenknecht möchte uns mit ihrem guten Verhältnis zu Putin den großen Frieden bescheren. Niemand verbietet ihr, sich mit Putin zu treffen und den Frieden in die Wege zu leiten, obwohl er, laut seiner eigenen Aussage, an Gesprächen nicht interessiert ist. Für ihn käme nur eine Kapitulation der Ukraine in Frage, da seine Pläne offensichtlich in eine ganz andere Richtung gehen. Auch wenn das AfD und BSW ignorieren – die Fakten sprechen für sich.

Natürlich waren bei der Kundgebung in Berlin alle Meinungen vertreten. Man könnte fast denken, Putin hätte die Plakate selbst geschrieben. Von Nato-Skepsis bis Anti-Amerikanismus war alles dabei – seine größten Feinde. Verwunderlich ist nur, dass alle Berliner, egal ob West oder Ost, schon vergessen haben, wer uns beim Aufbau und auch mit Lebensmittel geholfen und versorgt (Rosinenbomber) hat. Auch Ostberlin hat davon bekommen, denn es wurde geteilt. Wenn man auch selber nicht viel hatte – die Päckchen aus dem nicht „besseren Staat“ wurden erwartet und auch mit großer Freude angenommen.

Übrigens: Von der anderen Seite kam nichts, außer Wachtürme. Der Westen wurde als das Paradies gesehen und man konnte es kaum erwarten in den nicht „besseren Staat“ zu kommen. Aber: Man kann und darf seine Meinung kundtun, ob berechtigt oder nicht, und vor allem sich frei bewegen. Sehr viele Jahrzehnte war das nicht möglich, in dem „besseren Staat“. Darum haben auch sehr viele Menschen ihr Leben riskiert und verloren, um diese Freiheit zu erleben. Sich die Zeit zu nehmen und einmal gründlich darüber nachzudenken, würde gar manchen guttun und wäre sehr angebracht.

Karin Reynolds

Kolbermoor

Artikel 1 von 11