Grenzen des Anstands überschritten

von Redaktion

Zum Bericht „Wunden wieder aufgerissen“ (Regionalteil):

Es könnte einen nur noch anwidern! Die freundschaftliche Verbindung zwischen der Verfasserin des „Zeit“- Pamphlets, Frau Rückert, und der Verteidigerin, Frau Rick, ist offensichtlich. Es bedarf nicht viel Verstand, um Eins und Eins hier zusammenzuzählen. Und damit setzt sich die schmutzige Vorgehensweise der Verteidigung unvermindert fort. Auch der Zeitpunkt dürfte kein Zufall sein. Nicht, dass dem Verurteilten in einem Rechtsstaat das Recht abzusprechen wäre, auch das letzte Rechtsmittel noch auszuschöpfen.

Nein, es geht allein um die Art und Weise der Verteidigung, sowohl während des Prozesses höchst fragwürdige und zutiefst unanständige Methoden anzuwenden sowie auch jetzt noch weiterhin öffentlich Stimmung zu machen. Das ist zur Gänze überflüssig und erweckt nicht im Geringsten den Eindruck, dass es den dafür verantwortlichen Protagonisten wirklich um jene Sachlichkeit geht, welche sie ihrerseits den Ermittlungsbehörden und dem Landgericht so sehr absprechen. Ob diese selbst Kinder haben?

Das grobe, unsensible Verhalten müsste zu einem eher „Nein“ tendieren und könnte zur Unterstellung verleiten, dass die reine Selbstinszenierung der Antrieb ist und gleichsam jede Form menschlichen Mitgefühls vermissen lässt. Das vermeintliche Mitgefühl gegenüber dem Verurteilten hingegen wirkt alles andere als echt. Egal was noch kommt, der Rückhalt der Menschen hier in der Region für Hannas Angehörige wird nicht zu brechen sein, ganz besonders im Hinblick auf den zweiten Todestag.

Achim Heck

Prien

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