Frage nach politischer Verantwortung

von Redaktion

Zum Leserbrief „Erziehung zum Krieg“ (Leserbriefseite):

Der Leserbrief nennt zwar viele Beispiele „friedlicher Konfliktlöser“, nicht aber erfolgreich gelöste Konflikte. Das „Dritte Reich“ könnte man als Beispiel für das Gegenteil anführen: Die Frage ist, wie hätte dieses Problem durch eine „friedensbewegte“ Haltung verhindert werden können?

Die „friedliebenden Staaten“ hatten sich selbst in nicht verantwortbarer Haltung „ausgeliefert“! Und Afghanistan ist ein Beispiel dafür, dass man sich in fremde Konflikte nicht einmischen sollte; auch, wenn es angeblich notwendig sei. Wichtig ist: Man muss so stark sein, dass ein Angreifer ein zu hohes Risiko eingehen muss und noch mal nachdenkt, darf aber selbst keine politische oder militärische Bedrohung ausüben!

Diese Haltung hat mir im Herbst 1990 einen sehr guten, friedlichen Kontakt zur in Chemnitz stationierten russischen Artilleriebrigade ermöglicht und bis 1995 zu telefonischen Beratungen (über Chemnitz nach Russland) in zivil beruflichen Angelegenheiten geführt. So kann auch Militär in friedliebender Art und Weise tätig sein.

PS: Wer fragt eigentlich nach der Verantwortung von Politikern?

Wolfgang Pawliczek

Übersee

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