Wasser auf AfD-Mühlen

von Redaktion

Zur Berichterstattung über den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg (Gesamtausgabe):

Die Migrationspolitik der Ampelregierung ist ein einziges Totalversagen. Die Asylkrise spitzt sich immer weiter auf Kosten des Wohlstands und der Sicherheit unserer Bevölkerung zu. Mit der Untätigkeit, Scheinlösungen und kraftmeierischen Ansagen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) muss endlich Schluss sein. Man dürfe und könne nach dieser schrecklichen Tragödie in Magdeburg nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir wollen, dass durch konstruktive Politik endlich Lösungen erarbeitet werden. Dazu ist auch eine Portion Mut notwendig, den wir hier gänzlich vermissen. Denn es muss alles unternommen werden, um die Attraktivität Deutschlands als Zielland für illegale Migration und Masseneinwanderung zu verringern und auch die freiwillige Ausreise von abgelehnten Asylbewerbern zu forcieren.

Richard Wagner

Polling

So kurz nach dem Attentat von Magdeburg die Migrationspolitik der Bundesregierungen seit 2015 à la AfD und BSW anzugreifen, ist sicherlich unangebracht, um nicht zu sagen pietätlos. Erschüttert sind wir alle, dass wieder nach dem Anschlag am Breitscheidplatz 2016 in Berlin ein Weihnachtsmarkt Ziel eines Attentäters geworden ist. Wir alle wünschen den Familien der sinnlos Getöteten viel Kraft und psychische Unterstützung, um dieses ihnen zugefügte Leid eines Tages etwas abmildern zu können. Für die Verletzten hoffen wir auf baldige und vollumfängliche Genesung. Trotzdem – um Dieter Nuhr aufzugreifen –, „nichts hat der AfD so viel Zulauf gebracht, wie die Tatsache, dass über migrationsbedingte Kriminalität bei uns nicht offen gesprochen wurde“. Tatsächlich stammt auch der Attentäter von Magdeburg, Dr. Taleb Jawad Al Abdulmohsen, aus Saudi-Arabien. Nur – an was liegt es, dass überwiegend Menschen aus muslimisch sozialisierten Ländern dieser Welt, wie Syrien, Afghanistan, Irak, Türkei und dem gesamten arabischen Raum, für das Gros an Kapitalstraftaten wie Femiziden, Gruppenvergewaltigungen, Messermorden und Anschlägen verantwortlich sind?

Ich denke, dass sich derartige Verwirrte bewusst ein Land mit liberaler demokratischer Grundordnung als „Asylland“ wie Deutschland aussuchen, da ihnen hier durch die Gerichtsbarkeit kaum ein Haar gekrümmt wird. Auf seinem X-Account gab Taleb A. an, er habe Beweise dafür, dass deutsche Behörden Verbrechen an saudischen Flüchtlingen begingen. „Wenn Deutschland uns umbringen will, werden wir sie schlachten, sterben oder voller Stolz (nur) ins Gefängnis gehen.“

In seinem Herkunftsland wäre er allein für derartige Äußerungen sicherlich sofort „unliberal“ nach Scharia-Gesetz abgeurteilt worden.

Friedrich Ruppert

Rohrdorf

Nach dieser schrecklichen Tat mit Toten und Verletzten reden Politiker aller Parteien von der Härte des Gesetzes. Was wird sich jetzt ändern? Franz Josef Strauß wusste es schon vor Jahrzehnten. Erster Akt: Es geschieht ein schreckliches Verbrechen. Zweiter Akt: Bestürzung, Empörung. Dritter Akt: Ruf nach harten Maßnahmen. Vierter Akt: Warnung vor der Überreaktion. Fünfter Akt: gar nichts. Sechster Akt: Übergang zur Tagesordnung.

So wird es auch dieses Mal wieder sein. Das ist Wasser auf den Mühlen der AfD.

Holger Mairoll

Kolbermoor

Und wieder einmal hat sich Saudi-Arabien durch einen seiner Staatsbürger auf furchtbar schreckliche Weise in Erinnerung gebracht. Der Erste in dieser Reihe war der Prophet Mohammed, welcher vor 1400 Jahren von Saudi-Arabien aus die neue Religion Islam gründete. Diese wurde von seinen Nachfolgern in nur knapp 100 Jahren mit Feuer und Schwert über den gesamten südlichen Mittelmeerraum verbreitet, einschließlich der Iberischen und später auch der Balkan-Halbinsel. Seitdem versetzten Saudi-Arabien und seine Verbündeten das christliche Europa immer wieder in Angst und Schrecken, wenn man an die Kreuzzüge oder die Türkenkriege denkt. Über die längste Zeit der Geschichte hinweg drohte die größte Gefahr für Europa also nicht aus dem Osten, von Russland her, sondern aus dem Süden, von Saudi-Arabien her. Das mag sich heute zu Anfang des 21. Jahrhunderts mit dem Ukraine-Krieg geändert haben, aber die Gefahr aus dem Süden ist noch längst nicht gebannt.

Das hat sich am 11.9.2001 eindrucksvoll bestätigt, als in New York und Washington mindestens 3000 Menschen durch Flugzeug-Attentate von saudi-arabischen Terroristen auf grausamste Art ums Leben kamen. Der große Drahtzieher im Hintergrund war der saudi-arabische Staatsbürger Osama Bin Laden.

Und jetzt hat also wieder ein saudi-arabischer Terrorist auf schrecklichste Weise zugeschlagen, indem er Hunderte von Menschen mit dem Auto niederfuhr – aber diesmal bei uns, im Herzen Europas. Ob und inwiefern bei den Terrorattentaten der letzten Zeit in Nizza, Paris, London oder Madrid Saudi-Araber beteiligt waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ulrich Kretzschmar

Prien

Artikel 7 von 8