Zur Berichterstattung über Silvester (Gesamtausgabe):
Wieder gab es an Silvester viele Verletzte und auch Tote. Verängstigte Haustiere, die tagelang gestresst waren und leiden mussten. Kühe und Pferde auf den Weiden, die in Panik gerieten und sich verletzten. Wildtiere, die dieser rücksichtslosen Knallerei schutzlos ausgeliefert waren. Höchstwerte an Feinstaubemissionen, Sachschäden in Millionenhöhe.
Auch in Rosenheim waren die Auswirkungen verheerend. Neben Körperverletzungen und Sachbeschädigungen entstand ein Schaden von fast 100000 Euro allein durch in Brand gesetzte Müllcontainer. Die Übeltäter kommen natürlich nicht für den Schaden auf, sondern wir alle.
Falls es heuer noch kein bundesweites Verbot gibt, dann ein dringlicher Appell an die Stadt Rosenheim, zukünftig diese zerstörerische Knallerei zu verbieten und für ein böllerfreies Rosenheim zu sorgen. Mit einem guten Beispiel vorangehen, sodass sich weitere Gemeinden ebenfalls anschließen.
An die Vernunft der Bürger zu appellieren, ist leider in zu vielen Fällen hoffnungslos. Auch einzelne Verbotszonen sind nicht effektiv, da dann auf andere Bereiche ausgewichen wird. Aufs Feiern soll niemand verzichten, aber halt anders. Zeit für Veränderung!
Es wäre doch schön, wenn man sich an Silvester um Mitternacht auf der Straße trifft, Jung und Alt, ohne Angst haben zu müssen, verletzt zu werden, ohne Lärmbelästigung, Luftverschmutzung und verschreckte Tiere. Gemeinsam anstoßen – vielleicht an einer gemütlichen Feuerstelle – und statt zu Knallen einfach mal selber singen. Neue Traditionen einführen und nicht an alten und schlechten festhalten.
Elke Stepen
Rosenheim