Was die Rückkehr Trumps bedeuten könnte

von Redaktion

+Zu den Beiträgen über Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt (Weltpolitik):

Auch wenn unsere tonangebenden Politiker Trumps Forderung von gleich fünf Prozent der Wirtschaftsleistung für militärische Rüstung ablehnen, so glauben Vertreter der etablierten Parteien, sich doch in diese Richtung bewegen zu müssen. Ist da ein grüner Spitzenpolitiker nicht von allen guten Geistern verlassen, wenn er eine Verdoppelung des gegenwärtigen Wehretats einfordert? Nach einer überbetonten Klimafixierung und einem hastigen Atomausstieg glaubt Habeck jetzt, die Bundeswehr über alles fördern zu müssen, als ob Frieden nur aus den Gewehrläufen käme. Wer wie unser Verteidigungsminister zu einer Kriegstüchtigkeit auffordert, hat offensichtlich auch nicht viel aus der Geschichte gelernt.

Auch der überstürzte US-Einsatz mit einer deutschen „uneingeschränkten Solidarität“ in Afghanistan hat doch statt Frieden ein Mehr an Unheil und Zerstörung zurückgelassen. Handeln unser Kanzler und seine Unterstützer nicht recht einfältig, wenn sie beim russischen Angriffskrieg offensichtlich noch immer nicht über Ursachen nachdenken wollen und weiter einseitig die Ukraine unterstützen, ohne Argumente der Gegenseite anhören zu wollen? Ähnliches spielt sich in TV-Talkshows ab, wo Militärunterstützende und Personen den Ton angeben. Wäre es nicht klüger, mit allen Mitteln – auch gegen amerikanische Interessen! – friedensstiftend an Putin und sein Umfeld heranzugehen, damit Russland wieder Partnerland werden kann, wodurch beide Seiten profitieren und viele Milliarden für höhere Zwecke eingespart werden? Bei einem „Weiter so“ ist ein atomares Chaos nicht ausgeschlossen. Bei weiter einseitigen militärbetonten Strategien werden keine Gewinner hervortreten, außer bei Rüstungsindustrien und der Militärlobby, deren Geschäfte wie geschmiert laufen.

Simon Kirschner

Gaimersheim

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