Zur Berichterstattung über Anstengungen gegen den Klimawandel (Gesamtausgabe):
Heizen mit Holz wird als klimafreundlich gefördert. Begründung: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der beim Nachwachsen genau so viel CO2 wieder aufnimmt, wie er beim Verbrennen ausgestoßen hat. Der Haken: Das Holz braucht 50 Jahre, um das CO2 aufzunehmen, das ich beim Verbrennen in einem Jahr rausgehauen habe. Das passiert nicht einmal gleichmäßig. Das meiste CO2 wird erst in den letzten 20 Jahren des 50-jährigen Nachwachsprozesses aufgenommen und Glück braucht es dafür auch noch. Der Borkenkäfer oder ein Waldbrand dürfen dem nicht zuvorkommen. Es wird also eine Heizform gefördert, die die nächsten 30 Jahre mehr CO2 ausspuckt als jede Öl- oder Gasheizung und als Gratisbonus noch viel mehr sonstige gesundheitsschädliche Giftstoffe und Partikel. Leider kommt es noch besser. Vom Heizwert der Braunkohle, die da vor dem Kraftwerk im Kohlebunker lagert, kommen nur knapp 30 Prozent als Strom am Motor des E-Autos an. Das entspricht etwa dem Wirkungsgrad eines modernen Diesel-PKW. Das E-Auto stößt also genauso viel CO2 aus wie mancher Verbrenner. Das CO2 kommt nur woanders raus. Dem Klima ist das aber völlig egal, wo es rauskommt.
Die Reduktion der CO2-Emission findet einfach nicht statt. Wer noch den letzten Beweis haben will, googelt einfach mal „mauna loa CO2 statistik“. Das Observatorium auf dem Mauna Loa in Hawaii ist eine der wenigen Messstationen, die den CO2-Gehalt der Luft für die Erde insgesamt offiziell messen und veröffentlichen.
Von Ende 2023 bis Ende 2024 ist der CO2-Gehalt der Luft von 422 auf 425 ppm (parts per million) gestiegen, genauso viel wie all die Jahre zuvor und egal, welche CO2-Emissionseinsparung die Politiker sich und den Bürgern schönreden.
Jürgen Keil
Vagen