An Schamhaftigkeit ist das nicht zu überbieten

von Redaktion

Zum Bericht „Entkirchlichung im Westen beschleunigt sich“ (Bayernteil):

Wen wundert noch der drastische Glaubensabfall, den sich die moderne Amtskirche selbst zuzuschreiben hat? Sie wollte sich doch auf „Teufel-komm-raus“ der modernen Welt anpassen. Und, damit es möglichst schnell geht, haute man gleich auch die berüchtigte Liturgiereform drauf. Nun ist das Fazit: Seminare leeren sich, Frauenklöster schließen und die Gläubigen kehren der modernen Kirche in Scharen den Rücken! Die Zeit nach der Liturgiereform mussten unzählige Tische – die sie Volksaltäre nannten – in sündhaft teuerer Form eingebaut werden und zugleich mussten drei verschiedene Ausführungen von Gottesloben herausgebracht werden, die ja kein Geld kosteten.

Ein geistlicher Herr hat mir wortwörtlich ins Gesicht gesagt, man soll den Tabernakel nicht immer als Fixpunkt anschauen! Im Klartext heißt das, wir tun fleißig weiterhin fest „wir-feiern-uns-selbst“ begehen.

An Schamhaftigkeit ist das nicht mehr zu überbieten. Aber eines haben wir alle vergessen: Die Konkurrenz schläft ja bekanntlich nicht, denn bei der Tradition sieht es bei weiten besser aus! Lasst euch nur überraschen, es kommt der Tag, an dem unser Herrgott wieder im Mittelpunkt unserer heiligen Messe steht!

Jakob Grandl

Riedering

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