Zum Leserbrief „Doppeltes Erstaunen im Mordfall Hanna W.“ (Leserbriefseiten):
Ich habe den Leserbrief zum Fall Hanna W. vom 31. Januar von Herrn Dr. Kirchlechner gelesen und bin schockiert, wieso die Obduktionsergebnisse der damals zuständigen Gerichtsmedizinerin (Dr. Elisabeth Mützel) durch die Reporterin Sabine Rückert und folglich dem genannten Leserbrief-Autor als falsch hingestellt werden. Fakt ist, dass es sich um ein Gewaltverbrechen gehandelt hat. Beispielsweise bei den Brüchen der Schulterdächer konnten eindeutig Gewalteinwirkungen als Ursache bewiesen werden. Da frage ich mich schon, wie eine Reporterin und der Leserbrief-Autor die offiziellen Fakten verleugnen können, die zahlreiche Experten zusammengetragen haben. Zudem erhärteten viele Änderungen im Verhalten des Angeklagten nach dem Tatzeitpunkt und die widersprüchlichen Aussagen bei der Polizei den Verdacht. Mich verwundert sehr stark, warum der Angeklagte, wenn er unschuldig gewesen wäre, sich nicht geäußert hat, um seine Unschuld kundzutun. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich selbst habe mir vor Ort als Besucher des Gerichtsprozesses ein Bild verschafft und hatte zudem das Gefühl, bei dem Auftreten der Verteidigerin Regina Rick ging es rein um Profilierungssucht.
Robert Baierl
Pfaffing