Zur Berichterstattung über den Anschlag von München (Bayern- und Politikteil):
War es nicht zu Tränen rührend, als nach dem Attentat in München ein kleines afghanisches Mädchen auf ein Podest stieg und sich für diese Tat entschuldigte und gleich nachschob, dass sie nunmehr Angst habe, schief angesehen zu werden, bedroht zu werden?
Ich unterrichte seit einem Jahr eine afghanische Müttergruppe in deutscher Sprache. Davon sind vier Mütter Analphabeten. Sie durften keine Schule besuchen. Sie nahmen die monatelange Flucht in Kauf, um wieder angstfrei leben und arbeiten zu können. Man hört immer nur von Männern und unbegleiteten jungen Burschen, die kaum mit unserer freien Gesellschaftsform klar kommen. Warum werden sie nicht einfach abgewiesen aufgrund der schrecklich vielen Vorkommnisse?
Was ist zu tun? Ihre Täter nimmt die afghanische Regierung nicht zurück, die Entwicklungshilfe in Millionenhöhe dagegen schon. Hier muss angesetzt werden, denn das Geld verschwindet zum großen Teil in den Taschen der Oberen.
Bei uns darf jetzt der Täter auf eine Therapie hoffen – auf unsere Kosten. Summum ius summa crux, die größte Gerechtigkeit ist die größte Ungerechtigkeit, wussten schon die alten Römer.
Es muss eben auch mit dem Teufel verhandelt werden – sprich, mit der afghanischen Regierung –, wenn es um unsere Sicherheit geht. Wie viele Tote – und AfD-Wähler – braucht es denn noch, bis unsere Regierung handelt? Hoffentlich macht es die neue besser. Ansonsten muss man eben extravagante Wege gehen und diesen Mördern eine letzte Lebenschance geben: Abwurf im Fallschirm über Afghanistan, auf alle Fälle raus aus unserem Land.
Hermann Bredenkamp
Schönberg