Zur Berichterstattung zum Nockherberg und zu verschiedenen Leitartikeln (Bayern- und Politikteil):
Nach 24 Jahren in verschiedenen Positionen in der Kommunalpolitik stellen sich mir nun echt die Haare auf bei dem von Presse und Kabarett betriebenen Politikerbashing der schlimmsten Art! Nicht nur die von mir eigentlich geschätzten Redakteure Anastasiadis und Schier vergreifen sich des Öfteren massiv im Ton (Kommentar von Schier zu Fernsehduellen vor der Wahl „…beispielsweise, wenn Bürger einzelne Kandidaten grillen“), sondern auch die unsägliche Starkbierrede von Maxi Schafroth, die mit feinsinniger Ironie nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun hatte und auch nichts zum Lachen bot. Wie viel müssen sich hart arbeitende, unterbezahlte Politiker und Politikerinnen, schon ausgesetzt den unverschämten Angriffen auf den sogenannten „Sozialen Medien“, eigentlich noch bieten lassen? Wir sollten doch tatsächlich froh sein, wenn es noch vernunftbegabte Menschen gibt, die sich dieser Herausforderung stellen.
Das beginnt auch schon im Kleinen, wenn ein Kommunalkabarett wie der Waldkraiburger Saftladen einst einen amtierenden Bürgermeister als Kasperl an Marionettenfäden darstellt! Wo bleibt denn eigentlich der Respekt? Es geht hier nicht um Kritik an Fehlverhalten oder gutmütigen Spott, aber was sind das für Autoren, die noch nie in ernsthafter Verantwortung standen und boshaft andere niedermachen? Die Feinde unserer Demokratie reiben sich die Hände vor Genugtuung! Ich möchte Ihnen gerne mit auf den Weg geben: Heute geht es in der Politik um nicht weniger als Europa vor einem Flächenbrand oder Krieg zu bewahren – beteiligen Sie sich doch bitte mit Ihrer Gehässigkeit nicht auch noch am Untergang unserer Demokratie, sondern würdigen Sie doch auch mal diejenigen, die sich täglich dafür einsetzen und unterstützen sie diese mit Ihrer spitzen Feder!
Susanne Engelmann
Waldkraiburg
Die permanenten, teils bösartigen Angriffe des Fastenpredigers Schafroth hat Markus Söder mit großer Gelassenheit über sich ergehen lassen. Respekt dafür! Keinen Respekt verdient dagegen der Auftritt, den Herr Schafroth geboten hat.
So stelle ich mir in etwa die Methoden eines religiös-fundamentalistischen Hasspredigers vor: krasse persönliche Attacken mit einem Grinsen im Gesicht, gepaart mit Unterstellungen und gleichzeitig das komplette Ausblenden der aktuellen politischen Ereignisse.
Von der geplanten Grundgesetzänderung durch den abgewählten Bundestag praktisch kein Wort, auch nicht von den Schuldenbergen, die unseren Kindern und Enkeln aufgebürdet werden sollen.
Oder nehmen wir den Wandel, der sich bei Herrn Merz politisch in den wenigen Tagen seit der Wahl vollzogen hat: Das wären Themen, die ein gefundenes Fressen für politische Kabarettisten sein müssten, wenn sie nicht ideologisch voreingenommen sind. Aber nein, nach all den Bösartigkeiten gegen Söder kommt am Ende ein „Liebeslied“, an Perfidie kaum noch zu übertreffen, außer vielleicht durch einen fundamentalistischen Hassprediger.
Dr. Karlheinz Otto
Kolbermoor