Fachkräfteabbauund Abstiegsängste

von Redaktion

Zum Bericht „Voßkuhle warnt vor Abstieg zu Zweite-Welt-Land“ (Titelseite):

Arbeitsplatz-Abbau war in den vergangen Wochen fast täglich Thema in den Medien. Große Konzerne, aber auch kleinere Firmen beabsichtigen, Personal in kleinerem, aber auch umfangreicherem Stil abzubauen.

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz setzt beim geplanten Personalabbau auf üppige Abfindungen. Es seien Summen in Höhe von über 500000 Euro möglich, wenn langjährige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, sagten mit der Sache vertraute Kreise. Ähnliche Aktionen bzw. Vorruhestandsregelungen gibt es auch in anderen Firmen und auch für den Öffentlichen Dienst.

Andererseits wird landauf, landab ein Fachkräftemangel beklagt. Wie passt das alles zusammen? Wenn etwa bei den Autobauern Fachkräfte abgebaut werden, warum ist es nicht möglich, diese Fachkräfte in andere Bereiche zu bringen? Stattdessen wird schwadroniert: Wir brauchen Zuwanderung! Gleichzeitig wird aber beklagt: es fehlen dafür Kitaplätze, es fehlen Wohnungen und diverse Integrationshilfen.

Inzwischen hat sich der neue Bundestag konstituiert. Leider fehlen auch in diesem Gremium echte Fachkräfte. Die gleichen Leute, die vor der Wahl die Einhaltung der Schuldenbremse forderten, haben diese inzwischen faktisch abgeschafft. Schulden in schwindelerregender Höhe werden als Sondervermögen tituliert. Was lernen wir daraus? Sowohl die alte Regierung – die hat es bereits bewiesen – als auch die künftige neue Regierung – diese ist eifrig dabei, es zu beweisen – sind unfähig den Abstieg Deutschlands (so der ehemalige Verfassungsrichter Voßkuhle) zu verhindern und arbeiten damit heftig an einem Konjunkturprogramm für die AfD.

Gerhard Mania

Neumarkt-St.Veit

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