Es ist Zeit für Zugeständnisse

von Redaktion

Zu den Berichten über die Friedensverhandlungen in Istanbul zum Ukraine-Krieg (Politikteil):

Nachdem Putins größte Forderung der NATO-Verzicht der Ukraine ist und er eigentlich darauf baut, dass man nicht darauf eingehen wird, sodass er weitermachen kann wie bisher, sollte man ihn damit überrumpeln und zukünftig auf NATO und Atomraketen an der russischen Grenze verzichten.

Das würde eh nicht viel nützen, außer dass man auf der von Gorbatschow zugestandenen Souveränität der Ukraine bestehen würde. Im Gegenzug sollte man Russland anbieten, uns wieder billige Energie zu verkaufen und aus den Erlösen die Ukraine wieder aufzubauen. Ansonsten würden wir jetzt Milliarden einsetzen müssen, um die Ukraine „NATO-fest“ zu machen. Wir würden uns eine unsichere Kriegsnation heranzüchten, der wir im Verteidigungsfall auch noch vollumfänglich zur Seite stehen müssten.

Obendrein würden wir den Wiederaufbau auch noch tatkräftig unterstützen müssen. Und Putin reibt sich die Hände, bevor er das nächste Mal versucht, sein ehemaliges Stammland zu komplettieren. Und überlässt man Russland den Oststreifen der Ukraine, wie Putin das fordert, und lässt die dortige Bevölkerung entscheiden, welchem Teil sie sich zugehörig fühlt, dann hätte man doch große Zugeständnisse gemacht und Putin wäre erst mal an der Reihe zu liefern. Ist uns die Ukraine denn plötzlich wirklich so wichtig, um sie bis an die Zähne bewaffnet um jeden Preis zu verteidigen?

Matthias Müller

Brannenburg

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