Aus für Landschaftspflegeim Landkreis Rosenheim

von Redaktion

Zum Artikel „Fördermittel-Kürzung bedroht akut die Landschaftspflege“ (Regionalteil):

Mit großem Bedauern habe ich den Bericht des Landschaftspflegeverbands (LPV) Rosenheim gelesen, in dem unter anderem die Kürzungen der staatlichen Zuschüsse für die Landschaftspflege thematisiert werden. Der LPV Rosenheim, als einer der letzten in Bayern im November 2017 gegründet, hat mit Dr. Markus Höper und dessen Team von Anfang an hervorragende Arbeit geleistet. Viele wichtige Projekte wurden initiiert, wie die Renaturierung von Moorflächen oder die Pflege von Alm- oder Streuobstwiesen. Deren Fortbestand ist durch die Mittelkürzung akut gefährdet.

Mit Kopfschütteln liest man dagegen von milliardenschweren Plänen einer Olympia-Bewerbung oder von ambitionierten bayerischen Raumfahrtprogrammen. Dafür scheint Geld vorhanden zu sein, das nun im Biotop- und Artenschutz wegfällt.

Das Prinzip der Landschaftspflegeverbände ist die gleichberechtigte Trägerschaft durch Kommunen, Vertreter der Landwirtschaft und der Naturschutzverbände. Auch darauf gründet sich ihr Erfolg. Diese drei Interessensvertreter sind nun aufgerufen, gemeinsam gegen die Kürzungen zu protestieren und die Regierung dazu zu bringen, die Landschaftspflegeverbände weiterhin in ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen – zum Wohl von Natur, Landschaft und Landwirtschaft.

Pia Ostler

Bernau

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