Zum Interview „Ein Jahrzehnt der Sanierung“ (Bayernteil):
Einige Politiker aus unserer Region werden nicht müde, eine Inn-Untertunnelung und eine Verknüpfungsstelle im Wildbarren als verträgliche Lösung für den Brennernordzulauf zu verkaufen. Für sie muss es bitter sein, wenn ihr Parteikollege in einem Interview mit dem OVB verkündet, dass nicht alle Wünsche aus der Region erfüllt werden können. Ulrich Lange, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, scheint verstanden zu haben, dass Baumaßnahmen bei der Bahn zeitlich unberechenbar und finanziell unbezahlbar geworden sind.
Es wäre keine Schande, sondern ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein, wenn sich unsere Politiker jetzt von besseren Lösungen für den Bahnverkehr überzeugen ließen. Schnellere, billigere, nachhaltigere Alternativen zur Neubaustrecke für den Brennernordzulauf liegen längst auf dem Tisch.
Wolfgang Unterseher senior
Lauterbach