Zum Bericht „Gute Quote, aber kein Rekord“ (Sportteil):
Als langjähriger Leser möchte ich Stellung über das taktlose Verhalten der schwedischen Schiedsrichterin gegenüber einer Deutschen beziehen. Gleich zu Beginn des wichtigen Fußballspieles, in der 13. Minute, passierte eine harmlose Berührung der Haare bei der französischen Kapitänin Mbock Bathy. Es war eher eine Verhedderung, aber das Verhalten der schwedischen Richterin war für normale Fußballfans eine vehemente Blamage. Solches Fehlverhalten dürfte bei so einem wichtigen Spiel nicht passieren, in der Eile aber leider doch.
Aber die Bestrafung dieser Bagatellsache war zu hart und hat nichts mehr mit Fairness zu tun. Man kann doch nicht verlangen, dass unsere Stürmerinnen im Strafraum mit angelegten Armen am Körper herumtollen. Für mich war es trotz des Sieges gegen Frankreich ein Dolchstoß ins eigene Herz.
Vielleicht wollte auch beim Folgespiel gegen Spanien die Nummer 18 ein ähnliches Szenario provozieren. Überhaupt müsste man Maßnahmen vonseiten der Trainer ergreifen, dass per Verordnung künftig schulterlange Haare über 25 Zentimetern unterbunden werden sollten.
Wäre das Spiel südlich des 46. Breitengrades passiert, würde es Proteste hageln gegen so eine harte Entscheidung der schwedischen Schiedsrichterin. Den deutschen Fußballfrauen kann man überhaupt keine Vorwürfe machen.
Erich Liebscher
Riedering