Wassercent ist Bürokratieaufbau

von Redaktion

Zum Bericht „Ab 2026 wird ein Wassercent fällig“ (Bayernteil):

Die Grünen im Landtag freut‘s: Ihr Vorschlag für einen Wassercent ist angenommen. So werden halt die Wohnnebenkosten leise erhöht, Mehrkosten: momentan nur fünf Euro pro Person im Jahr. Und außerdem dient diese Abgabe ja laut Markus Söder dem Schutz des Wassers. Wobei kaum ein Verbraucher sich wegen Centbeträgen im Wasserplätschern einschränkt. Lobenswert, selbstverständlich werden die rund 70 Millionen Euro pro Jahr zum Schutz des Trinkwassers ausgegeben. Also alles wunderbar? Die oft kleinen kommunalen Trinkwasserversorger sind mit viel Engagement dabei, das kostbare Nass zu schützen. Das übernimmt jetzt unser Freistaat. Dafür kommt ein gewaltiger Aufwand auf die Versorger zu: Satzungsänderungen, neue Bescheide, Förderanträge für sogenannte Schutzmaßnahmen. Auch die Regierung muss aufrüsten, mit neuen Abteilungen und Personal. Was bleibt da netto noch übrig für die Verteilung der Gelder?

Das tagtägliche Geschwätz unserer Politiker, die den Bürokratieabbau fordern („Wir müssen die Bürokratie abbauen“) zeigt, wie wenig sie ihre eigenen Forderungen durchsetzen.

Michael Bernrieder

Stephanskirchen

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