Zum Bericht „Abtreibungsverbot: Arzt verliert gegen Krankenhaus“ (Politikteil):
Man fragt sich, warum ständig von Menschenrechten gesprochen wird und gleichzeitig die Würde der Schwächsten mit Füßen getreten wird. Gerade hier liegt die Chance, der Übungsraum in dem auch der „unbrauchbare, schwerbehinderte“ Mensch, ungeboren oder alt, der liebevollen Fürsorge des Lebens, der Pflege, der Behandlung als liebenswertes Geschöpf Gottes gewürdigt werden sollte und kann. Manch Behinderte, manch Demente sind ein Segen für die Angehörigen, die Pfleger, die Seelsorger und sogar Außenstehende, indem man ihnen ohne Gegenleistung „kristalline“ Liebe schenken kann. Die nachgerade lächerliche Heranziehung schwieriger, sehr seltener Erkrankungen (Stichwort unvollständige Schädeldecke und Ähnliches – wie viele Fälle werden oftmals als unbegründet oder heilbar erkannt) wird hier zum Vehikel Abbrüche „an anderen“ weniger sensiblen Kliniken durchführen zu lassen. Die vornehme Aufgabe jedes Menschen, Leben in allen Phasen zu schützen, in Liebe zu behandeln, zu pflegen und zu schätzen soll durch pseudoliebevoll ökonomische Argumente zum Exitus geführt werden. Der Autor hat selbst Erfahrung mit ähnlichen Fällen, kennt die schwer tragbaren Konsequenzen, jedoch auch das Lächeln und die nachgerade lustvolle Dankbarkeit und deren Gelehrsamkeit von Behinderten und Alten. Die Anweisungen der katholischen Kirche bewahren die Menschenwürde und haben Professor Volz an seine Verantwortung vor Gott gemahnt.
Dr. Stephan Maria Hitzel
Raubling