Ungerechtfertigte Attacken gegen Bauern

von Redaktion

Zum Bericht „Nach Fotos aus Stall: Landwirt angezeigt“ (Regionalseiten):

Wieder mal wurde eine Sau durchs Dorf getrieben. Ja, geht’s eigentlich noch? Dramatischer Zeitungsbericht – und nichts dahinter? Was sind das für Leute, die sich wichtig machen und die vermeintlich bösen Bauern an den Pranger stellen?

Habt Ihr eigentlich schon mal darüber nachgedacht, das Landwirte 365 Tage im Jahr, morgens und abends arbeiten müssen, damit wir schön unsere Milch kaufen können? Warum sucht man, wenn überhaupt ein Mängel vorliegt, nicht das Gespräch mit den Landwirten? Ich finde es feige, unerlaubt Bilder zu machen und sich in diversen Kreisen als Helden feiern zu lassen. Geht doch mal dorthin und fragt, ob ihr helfen könnt. Dann ist schnell klar, wie das Landleben wirklich funktioniert. Dann ist die rosarote Brille schnell abgesetzt, denn das artet ja in Arbeit aus. Da schleicht man schon lieber um Höfe herum und kommt sich als Retter (von was?) vor.

Leider ist das eine Gruppe von sogenannten Tierschützern, die gar keinen Dialog wollen, sondern aggressiv auftreten und sich wichtig machen. Einfach armselig.

In vielen Ländern gibt es keine Bauern mehr, sondern Agrarfabriken, wo alles mechanisch abläuft. Seelenlos, das Tier ist ein Automat, der nur als Milch- und Fleischlieferant gehalten wird. Das ist wohl besser so? Unsere Bauern haben ganz sicher in erster Linie das Tierwohl im Kopf. Ich bin froh, dass ich hier wohne und dass wir noch genügend Bauern haben, die auch das Landleben und die Traditionen erhalten.

Irmgard Wagner

Riedering

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