Standort mit Herzchirurgie

von Redaktion

Zum Bericht „Herznotfälle: Landrat Otto Lederer verspricht Hilfe bei Notfällen rund um die Uhr“ (Regionalseiten):

Als betroffener Patient war ich sehr froh, als man mir nach der Herzkatheteruntersuchung in der Romed empfahl, eine Bypass-Operation machen zu lassen, dass ich nicht nach München musste, sondern wohnortnah in Vogtareuth operiert werden kann. Die Zusammenarbeit zwischen der Romed und Vogtareuth war sehr gut und ich wurde schon am nächsten Morgen dort operiert. In Vogtareuth wurde eine der modernsten und größten OP/Intensiv-Abeiteilungen in der Region gebaut, ein Hybrid-OP nachgerüstet und mit vielen Millionen Euro an Steuermitteln finanziert. Diese Ausgaben wurden damit begründet, dass es dringend notwendig ist, eine Herzchirurgie in der Region für die schnelle Versorgung der Bürger zu haben.

Jetzt soll die Herzchirurgie in Vogtareuth geschlossen werden und diese moderne Abteilung nur noch zu ungefähr 40 Prozent genützt werden. Das ist eine unverständliche Verschwendung von Steuergeldern.

Die verantwortlichen Politiker schweigen beziehungsweise versprechen Hilfe rund um die Uhr. Bei guter Zusammenarbeit der Kliniken Rosenheim, Traunstein, Mühldorf und Altötting könnte eine Herzchirurgie in Vogtareuth sicherlich die notwendigen Fallzahlen erreichen und dadurch kostendeckend betrieben werden.

Wilhelm Karl F. Schmidt

Vogtareuth

Artikel 2 von 10