Eine Bahnfahrt ist immer ein Erlebnis

von Redaktion

Zum Bericht „BRB-Chef kritisiert Deutsche Bahn scharf“ (Regionalseiten):

Wenn man im verspäteten Zug von Prien nach München sitzt und dieser wieder mal wegen einer Baustelle stehen bleibt oder nicht in den Ostbahnhof einfahren kann, denkt man sich dies und das – zum Beispiel, wer das Märchen von der Wirtschaftskompetenz der CDU/CSU erfunden hat. Die waren doch Jahrzehnte in der Regierung und haben die Bahn tatsächlich kaputtgespart und auf Verschleiß gefahren.

Unsere Deutsche Bahn pfeift schlichtweg aus dem letzten Loch, die Sanierung kann Jahrzehnte dauern, wenn wir das überhaupt durchstehen. Eine Fahrt vor Kurzem nach München-Ostbahnhof, weiter mit der S2 nach Riem und zurück nach Prien dauerte 4,5 Stunden reine Fahrzeit. Das ist schon rekordverdächtig. Dazu mussten wir auf der Rückfahrt auch noch in Rosenheim den Zug verlassen, weil er so viel Verspätung hatte, dass er nicht nach Prien fahren konnte.

Irgendwann in Prien angekommen, regnete es und die Treppe zur Unterführung war vollgestellt mit Wartenden, mit Koffern und Rucksäcken. Sich da durchzuschlängeln war dann noch ein besonderes Erlebnis.

In der Merkel-Ära sollte die Bahn gar an die Börse gebracht werden. Was für ein Unsinn. Die Bahn ist schließlich unsere Daseinsvorsorge und sollte es auch bleiben. Gott sei Dank gibt es sehr kompetente Mitarbeiter (vielleicht sogar viel geschmähte Beamte), die es schaffen, dieses Chaos irgendwie zu regeln, sodass bisher noch kein Unglück auf der Strecke München – Salzburg passiert ist. Danke dafür.

Angela Kind

Prien

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