Nur die Kernkraft verspricht eine Rettung

von Redaktion

Zum Bericht „Söder für ‚Mini-Meiler‘“ (Politikteil):

Es ist nicht wahr, dass Kernkraftwerke die teuerste Form der Stromerzeugung ist. Zu solchen Aussagen kann man nur kommen, wenn man die Verhältnisse von Anlagenaufwand und Brennstoffkosten nicht kennt und kurzfristig denkt – das ist heute in Politik und manchen Vorständen leider Grundhaltung.

Bei einer Leistungsfähigkeit von 1.000 Megawatt erfordert ein klassisches Kernkraftwerk rund fünf Milliarden Euro Kapital, ein Gaskraftwerk rund eine Milliarde. Die Bauzeit liegt beim Kernkraftwerk bei etwa sechs Jahren, beim Gaskraftwerk bei zwei Jahren. Die Kapitalkosten über 25 Jahre – bei drei Prozent jährlich – liegen damit bei 285 Millionen für Kernkraft, bei 57 Millionen für Gaskraftwerke jährlich.

Damit wäre die Kernkraft tatsächlich teurer. Die Energieversorgungsrechnung ist jedoch erst mit Kraftstoffkosten komplett. Kernbrennstoff kommt mit etwa 64 Millionen Euro pro Jahr im Vergleich zu 450 Millionen Euro pro Jahr für Gas, also ein Verhältnis von 7:1, für Kernenergie zu stehen.

Damit zeigt sich nach 13 bis 14 Jahren bei Kernenergie der erste Gewinn, Gas liegt dann bereits beim Neunfachen. Nun jedoch schlägt der Brennstoffpreis unerbittlich zu. Im 18. Jahr ist das Gaskraftwerk überholt und im Jahr 25 stehen die Gewinn-Verhältnisse Kernkraft/Gaskraft bei 36/21, nach 40 Jahren ist Gaskraft nur noch lächerlich schwach. Das nennt man Nachhaltigkeit, ökonomische Vorgehensweise.

Wenn durch Serienproduktion von Kleinkernkraftwerken die Preise für solche Anlagen sinken, wird das noch deutlicher, mal abgesehen vom CO2-Ausstoß. Dank grüner Ideologie, politischer Ignoranz und liebedienerischen Vorständen hat das ehemals führende Deutschland dies alles verschlafen. Das wird nun wirklich teuer. Nur die Kernkraft kann uns energiepolitisch retten.

Dr. Stephan Maria Hitzel

Raubling

Stromleitungen durch unser schönes Bayern, ein Nogo. Automailer vor jeder Haustür, geht! Verzweifelt versucht unser Ministerpräsident sich an der Spitze des Stammtischpopulismus zu behaupten. Nach Heizungsgesetz, E-Fuels und dem Kippen des Verbrennerverbots jetzt also SMRs. Das Versagen der konservativen Wirtschaftspolitik in den letzten 20 Jahren soll durch werfen von vielen Nebelkerzen verschleiert werden. Ich gehe davon aus, dass Herrn Söder die physikalischen und wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bekannt sein dürften. Damit ordnen sich diese Aussagen in die Bereiche Halbwahrheiten und Falschaussagen ein.

Die Konservativen haben keinen Plan und können natürlich jetzt nicht zugeben, dass es tatsächlich so etwas drei Jahre lang gegeben hat. Erstaunlich ist auch, mit welcher Geschwindigkeit im BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) die Pläne von Herrn Habeck wieder aus der Schublade gezaubert werden. Davon hat aber unser bayerische Löwe bis jetzt noch nix mitbekommen.

Werner Zehetmeier

Rosenheim

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