Zum Bericht „Woher stammt Jesus wirklich?“ (Weltspiegel)
Jesaia schreibt: „Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ So ähnlich verhält es sich mit diesem Artikel, der biblische Nachweise sucht und nicht findet, da man glaubt, die Heilige Schrift sei ein Protokoll und/oder ein Drehbuch.
Man muss sie in ihrer Gesamtheit untersuchen und die Lehre hierzu verstehen. Dabei ist gerade Geburtstag und -ort im Evangelium des Lukas einfach zu datieren. Lukas beschreibt die Umstände der Geburt des Johannes des Täufers durch Elisabeth, einer Verwandten Mariens. Johannes wird im Juni (24.) geboren, rund neun Monate zuvor durch den Tempelpriester Zacharias gezeugt. Als Elisabeth im sechsten Monat war, bekommt sie von Maria Besuch, die nur kurz vorher durch den Erzengel Gabriel die Geburt Jesu durch sie verkündet bekommt.
Lukas beschreibt die dramatische, freudige Begegnung Mariens mit Elisabeth: „Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ Somit ergibt sich März als einfache Rechnung (Juni minus neun = Oktober des Vorjahres plus 6 = März. März plus neun gleich dicht beim 25. Dezember).
Da die damalige Welt hohe Bildung besaß, ist es kaum verwunderlich, dass Matthäus den Besuch von Sterndeutern (Natur- und Geisteswissenschaftlern) beschreibt und dabei so nebenbei die Bestätigung Betlehems – „denn so steht es bei den Propheten“ – wiedergibt, über dem ein Stern zu stehen kommt. Hier geben Astronomen das mögliche Phänomen eines Kometen in temporärer geostationärer Höhe (36.000 Kilometer Höhe) an. Entscheidend ist: Der Heiland wurde geboren, Jesus Christus.
Dr. Stephan Maria Hitzel
Raubling