Zum Bericht „Diskriminierung am Christkindlmarkt“ (Regionalseiten):
Nach mehrfachen regelmäßigen friedlichen Christkindlmarktbesuchen wurde „Santa Franz“, vielen bekannt aus Mahnwache Ro, Friedenskundgebungen und Co. wegen auf Tierleid hinweisender selbstkreierter Vegan-Message-T-Shirts des weihnachtlich dekorierten Marktes verwiesen – mit Hinweis auf ein dort herrschendes Hausrecht.
Seit wann gibt es auf öffentlichen Plätzen ein Hausrecht, solange jemand ausschließlich seine Haltung zu diesem Thema und gegebenenfalls in sich daraus ergebenden Gesprächen kundtut? Mir stellt sich da die Frage, wie wohl jedem Beobachter und kritisch geneigtem Leser: Worum geht es hier wirklich? Haben Besucher oder Standlbetreiber so wenig Toleranz, unbequeme Meinungen auszuhalten? Verdirbt es Appetit oder Geschäft oder zeigt sich da Zensur oder gar persönliche Diskriminierung eines friedliebenden Einzelnen?
Vegan ist nicht (rechts-)extrem und genau diejenigen sollten ernsthaft darüber nachdenken, warum sie sich allein durch diese T-Shirt-Aufschriften so in ihrem Weihnachts-Frieden gestört fühlen.
Martina Schmid Silas
Neubeuern