Welche Schließzylinder Einbrecher fernhalten

von Redaktion

Knapp jeder zweite Einbruchversuch in Mehrfamilienhäusern zielt auf die Wohnungstür ab. Manchmal greifen Einbrecher das Türschloss selbst an und gehen brutal vor: Sie bohren es auf, zerstören den Schließzylinder mit Zugkraft, brechen oder drehen ihn aus dem Schloss heraus.

Wehrhafte Schließzylinder sollten solchen Angriffen standhalten. Im Test der Stiftung Warentest von zwölf Modellen haben sich die Tester sowohl rabiater als auch „feiner“ Methoden bedient.

14 bis rund 92 Euro kosten die Zylinder, die sie in die Mangel nahmen. Testergebnis: Vier versagen im Prüfpunkt Einbruchhemmung und sind damit auch insgesamt mangelhaft: Es sind die Schließzylinder von Evva, Ansa Pro, Bauhaus und Ikon. Die Hälfte der Modelle aber wehrte sich erfolgreich gegen die Einbruchversuche, sehr gute Einbruchhemmung gibt es schon ab 30 Euro, von Iseo (Gera mc-5 magnetgesichert). Mit einem insgesamt guten Qualitätsurteil schnitten die Schließzylinder von Dom, Kaba, Abus und Wilka ab.

Austauschen sollten Verbraucher den Zylinder, wenn der Schlüssel abhandengekommen ist. Sofort handeln müssen sie, wenn beispielsweise die Handtasche mit Schlüssel und Adressdokumenten geklaut wurde. Auch wenn ein Umzug in eine neue Wohnung ansteht, ist es sinnvoll, den Zylinder zu tauschen. Der Originalzylinder muss beim Auszug wieder eingebaut werden, wenn der Vermieter es verlangt.

Besonders wichtig ist, dass Schließzylinder Angriffen mit der Bohrmaschine oder durch Zugkraft standhalten – so gehen Einbrecher häufig vor, wenn sie sich am Zylinder zu schaffen machen. Ein Großteil der Modelle im Test meisterte diesen Test.

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