Eine verschlüsselte Verbindung mit HTTPS und grünem Schloss in der Adresszeile verbinden viele Nutzer mit Sicherheit. Diese eigentlich richtige Assoziation missbrauchen aber immer mehr Phishing-Seiten, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, wie der Fachdienst „Heise online“ berichtet. Sicherheitsforschern zufolge sei der Anteil der Phishing-Seiten, die eine HTTPS-Transportverschlüsselung einsetzen, inzwischen auf fast ein Viertel gestiegen – acht Mal mehr als noch 2016. Werden Seiten von Unternehmen, Online-Marktplätzen, Händlern oder Banken nahezu perfekt gefälscht und dann noch mit einer HTTPS-Verschlüsselung versehen, steigt für Nutzer die Gefahr, auf den Schwindel hereinzufallen, enorm an. Die kritische Prüfung unerwarteter E-Mails wird daher immer wichtiger. Wer in Mails zur Angabe, Bestätigung oder Änderung sensibler Daten aufgefordert wird, sollte im Zweifel beim angeblichen Absender anrufen, bevor er irgendetwas unternimmt oder Daten preisgibt. Grundsätzlich gilt bei Online-Einkäufen aber weiterhin: Sobald persönliche Daten und Zahlungsinformationen wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer übertragen werden sollen, muss eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung zum Server des Shops bestehen, die man zum einen am grünen Schloss und zum anderen an der Ziffernfolge HTTPS in der Adresszeile erkennt. afp