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So bleiben Tomatenpflanzen vital

von Redaktion

Tomaten gehören zum beliebtesten Gemüse, egal, ob roh oder verarbeitet. Deshalb werden sie im Garten, aber auch in Töpfen auf Balkon und Terrasse gerne angebaut. Mit ein paar Pflegemaßnahmen, so die Bayerische Gartenakademie, hält man die Pflanze vital und kann sich auf die Ernte freuen.

Generell brauchen die Tomaten viele warme und sonnige Tage. Allerdings kann den Tomaten große Hitze auch zusetzen. Schwarze Töpfe können sich sehr stark erwärmen. Deshalb sollte man sie gegebenenfalls beschatten. Die Erde der Tomatenpflanze muss immer gleichmäßig feucht sein. Eine ungleichmäßige Wasserversorgung beispielsweise durch intensives Wässern oder starke Niederschläge nach Trockenperioden führt zum Platzen der Früchte.

Tomatenpflanzen sind Hochleistungspflanzen. Deshalb brauchen sie eine gleichmäßige Nährstoffversorgung. Hellgrüne Blätter sind kein gutes Zeichen. Dann sollte mit handelsüblichem Flüssigdünger mehrfach nachgedüngt werden. Wenn die Blätter sich wieder dunkelgrün färben, sind sie ausreichend versorgt. Allerdings sind in den meisten Fällen die Tomatenpflanzen in guter Gartenerde ausreichend mit Nährstoffen versorgt, besonders dann, wenn mit Kompost und Hornmehl gearbeitet wurde. Im Frühjahr werden drei Liter Kompost auf den Quadratmeter als Grunddüngung verteilt. Das Hornmehl oder Horngrieß von etwa 150 Gramm auf den Quadratmeter wird auf zwei Gaben aufgeteilt und leicht eingearbeitet: die Hälfte direkt zur Pflanzung und dann vier Wochen später der Rest.

Die meisten Tomaten sind Stabtomaten. Sie bilden an der Haupttriebachse ihre Früchte. In den Blattachsen bilden sich jedoch immer wieder Seitentriebe, die dann später ebenfalls Blüten und Früchte tragen. Diese Seitentriebe bricht man aus, um den Haupttrieb zu stärken. Lediglich bei kleinfruchtigen Sorten ist es möglich, immer mal wieder einen Seitentrieb stehen zu lassen. Man kürzt ihn dann nach der Blüte und dem nächsten Blatt ein. Großfruchtige Sorten zieht man eintriebig am Stab. Es gibt aber auch Buschtomaten. Diese hören von selbst mit dem Höhenwachstum auf. Sie wachsen gedrungen und tragen Früchte an vielen Seitenästen. Balkontomaten für Gefäße gehören dazu, denn sie bleiben sehr kompakt. Hier sollte man keine Seitentriebe ausbrechen.

Je dichter eine Tomate wächst, umso problematischer kann der Befall mit der Kraut- und Braunfäule werden. Dieser gefürchtete Pilz kann die Tomatenernte schon vorzeitig beenden. Vorbeugend hilft es, ein Dach über die Tomaten zu bauen, damit die Blätter trocken bleiben. Wenn die Tomatenblätter von unten bis zur Fruchttraube entfernt werden, kann kein Spritzwasser vom Gießen an das Laub gelangen.

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