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Wie man die Rente am besten aufstockt

von Redaktion

Wenn Sie mit 30 000 Euro Ihre Rente aufstocken möchten, müssen Sie Ihr Geld risikofrei anlegen. Angenommen Sie planen mit einer Rentenzeit von 30 Jahren, dann könnten Sie bei einer unterstellten Rendite von durchschnittlich einem Prozent monatlich rund 96,5 Euro entnehmen. Nach den 30 Jahren wäre das Geld aufgebraucht. Schätzen Sie Ihre Rentendauer auf 20 Jahre ein, dann wären es knapp 138 Euro. Steigt die Rendite auf 1,5 Prozent, wären es knapp 145 Euro (bei 30 Jahren 103,50 Euro). Renditen von einem bis 1,5 Prozent erzielen Sie zum Beispiel mit einer Festgeldtreppe. Das Vorgehen wäre folgendermaßen: Sie würden sich die Summe, die Sie im kommenden Jahr benötigen, auf dem Tagesgeldkonto bereitstellen und von dort monatlich überweisen. Die restliche Summe teilen Sie in fünf Tranchen auf. Die erste legen Sie für ein Jahr, die zweite für zwei Jahre usw. fest. Nach dem ersten Jahr füllen Sie Ihr Tagesgeldkonto mit dem Bedarf für das dann kommende Jahr auf. Den Rest legen Sie wieder an – für fünf Jahre. Denn Ihr vorheriges Fünf-Jahresfestgeld läuft jetzt nur noch vier Jahre. Die fünfte Treppenstufe ist also freigeworden. Nach diesem Schema fahren Sie fort. Der Vorteil ist, dass Sie an etwaigen Zinssteigerungen mit jeweils einem Fünftel unmittelbar teilhaben können. Außerdem sichern Sie sich eine gewisse Flexibilität und haben wenig Arbeit mit der Geldanlage. Gute Konditionen im Festgeldbereich erhalten Sie bei vielen Direktbanken. Je nach Ihrer Risikoeinstellung, Ihrem sonstigen Vermögen und der zu erwartenden Aufstockungs-Zeit könnten Sie die Renditeerwartung mit einer kleinen Beimischung im Aktienbereich (etwa über einen Indexfonds) „aufpeppen“.

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