Im zweiten Teil geht es unter anderem um Spielkonsolen, Notebooks, Kopfhörer und um schlaue Technik für die Gesundheit.
Was ist 2019 an der Nintendo Switch neu?
Mit überragenden Familien-Spielen wie „Super Mario Odyssey“ und mit einem charmanten Hybrid-Konzept hat die Switch die Spielewelt erobert. Und das auch ohne bombastische 4K-Grafik. Die Konsole funktioniert unterwegs, sie lässt sich aber auch an den Fernseher anschließen. Das ursprüngliche Modell hat Nintendo gerade erst überarbeitet. Statt 2,5 bis 6,5 Stunden hält der Akku der „Edition 2019“ (300 Euro) jetzt 4,5 bis 9 Stunden durch. Auf den ersten Blick zu erkennen ist sie am neuen Karton, auf dem nicht mehr wie bisher die Hand zu sehen ist, die die Switch hält. Weitere Merkmale sind die neue Modellnummer HAC-001-01 und eine Seriennummer, die mit XKW beginnt und nicht mehr mit XAW.
Und was ist der Unterschied zur Switch Lite?
Bei der im September erschienenen Switch Lite für 200 Euro kann von einem „Switch“, also vom Wechsel zwischen tragbarer Konsole und Fernseher, keine Rede mehr sein. Denn den TV-Anschluss hat Nintendo wegrationalisiert. Dafür ist die Switch Lite kleiner, handlicher, praktischer – und löst gerade bei Kindern mit ihren bunten Farben einen unwiderstehlichen „Haben will“-Reflex aus. Fast alle Switch-Spiele laufen auch auf der neuen „Bonsai-Konsole“.
Worauf kommt es bei einem Windows-10-Notebook an?
Der Preis eines Notebooks hängt entscheidend von der Ausstattung ab. Das Lenovo IdeaPad 330S-15IKB, das mit exzellentem Bildschirm überzeugt, gibt es schon ab 490 Euro. Es lässt sich mit stärkerem Intel-Prozessor, mehr Arbeitsspeicher (RAM) und mehr SSD-Speicherplatz aber auch über die 1000-Euro-Marke hieven. Wie im Konfigurator fürs neue Auto sollten sich PC-Käufer den passenden Rechner zusammenstellen. 8 Gigabyte (GB) RAM sind wichtig, damit Windows 10 wirklich flüssig läuft. Für die meisten Büro-Aufgaben sind schon Intels günstige i3-Prozessoren flott genug. Und für einen Spiele-PC oder für aufwendige Multimedia wie Videoschnitt muss eine eigene („dezidierte“) Grafikkarte eingebaut sein. Warentest lobt mit Note 2,2 besonders das Medion Akoya S6445, das mit i5-Prozessor, 8 GB RAM und 512 GB schnellem SSD-Speicher um die 700 Euro zu haben ist.
Was ist bei einem handlicheren, leichteren Ultrabook wichtig?
Um diese Rechner kompakt bauen zu können, fehlen häufig Anschlüsse wie große USB-Buchsen oder eine klassische Festplatte. Weniger als 256 GB SSD-Speicher sollten es aber nicht sein. Denn mit nur 128 GB wird der Platz auf dem Rechner schnell knapp. Top ist das 14 Zoll große Huawei MateBook D (ab 700 Euro). Besonderheit einiger Modelle des MateBook ist die dezidierte Grafikkarte, die für aufwendige Spiele zwar nicht stark genug ist, die aber Multimedia-Aufgaben wie Fotobearbeitung oder Filmschnitt spürbar auf Trab bringt. Warentestsieger unter den Windows-Ultrabooks mit einer exzellenten 1,9 ist das Dell XPS 13. Für 900 Euro ist das Dell ein todschicker Rechner fürs Schreiben, Surfen und Mailen im Zug oder im Café. Und für 2000 Euro wird ein Multimedia-Champion daraus.
Wie funktioniert die intelligente Heizung im Smarthome?
Die Heizung, die sich automatisch höher schaltet, wenn der Bewohner mit seinem Smartphone auf dem Heimweg ist – für solche cleveren Lösungen ist die Münchner Firma Tado einer der Vorreiter. Ihre Thermostate passen auf alle gängigen Heizkörper, spezielles Werkzeug ist dafür nicht erforderlich. Tado verspricht bis zu 31 Prozent Heizkostenersparnis. Das Starterkit mit Steuerzentrale und einem Thermostat kostet rund 120 Euro.
Welche Staubsaugroboter sind jetzt zu empfehlen?
Warentestsieger mit Note 2,4 ist der teure Vorwerk Kobold VR300. Er saugt sowohl Hartböden als auch Teppiche am besten. Der Kobold ist im Weihnachtsgeschäft aber immerhin von 899 auf 799 Euro reduziert. Im Test unserer Zeitung überzeugte der Xiaomi Roborock S50 Saugroboter mit Wischfunktion für 350 Euro. Er findet sich dank Lasernavigation exzellent in der Wohnung zurecht. Damit ist es beispielsweise auch möglich, den China-Sauger gezielt in die Küche oder ins Bad zu schicken. Ohne eine solche Navigation düsen Staubsaugroboter im Zufallsmodus durch die Wohnung – nicht wirklich smart.
Wie gut ist das Smarthome von Ikea?
Die Schweden bekommen viel Lob für ihre guten und preiswerten Smarthome-Lösungen. Die Trådfri-Leuchten (Deutsch: „drahtlos“) gibt es schon ab acht Euro. Zum Bedienen per App ist zusätzlich pro Wohnung ein Steuergerät („Gateway“) für 30 Euro erforderlich. Smarte Rollos mit App-Steuerung verkauft Ikea ab 139 Euro. Und die Symfonisk-Boxen mit der Technik und dem Klang von Heimaudio-Spezialist Sonos sind mit 99 Euro und 179 Euro (mit integrierter Lampe) deutlich günstiger als das US-Original.
Welche E-Book-Reader sind 2019 gut und bezahlbar?
Wer regelmäßig elektronisch liest, wird mit dem „So scharf wie Zeitungspapier“-Bildschirm von Amazons Kindle Paperwhite (300 ppi Bildauflösung) glücklich (die Abkürzung ppi steht für „pixels per inch“, also „Pixel pro Zoll“). Der Paperwhite kostet 120 Euro, ist wasserdicht und bietet mit beleuchtetem 6-Zoll-Schirm alles, was ein guter E-Book-Reader braucht. Das Paperwhite-Pendant aus dem Buchhandel (unter anderem Hugendubel) heißt Tolino Shine 3 (Preis 119 Euro). Die Technik ist vergleichbar. Der Tolino ist allerdings nicht wasserdicht, das gemütliche Winter-Schmökern in der Badewanne muss also entfallen. Wer es wasserdicht will, bekommt mit dem Tolino Vision 5 für 179 Euro ein Lesegerät, dessen Bildschirm statt der gewohnten 6 Zoll 7 Zoll groß ist. Wer nicht mehr so gut sieht, kann die Schrift damit größer einstellen und muss trotzdem nicht öfter umblättern.
Welche Kopfhörer sind jetzt gefragt?
So gut wie jeder hört gerne Musik. Aber die Kopfhörer, die den meisten Smartphones beiliegen, sind eine Zumutung für die Ohren. Schon für 25 Euro klingen die Sony MDR-XB50APB wesentlich besser. Deutlich teurer, aber ungeheuer beliebt, sind die AirPods von Apple. Die weißen Stöpsel gibt es ab etwa 140 Euro. Ganz neu sind die AirPods Pro mit noch besserem Klang und aktiver Geräuschunterdrückung, die endlich sicher im Ohr sitzen. Sie sind so gefragt, dass Apple erst wieder ab Januar liefern kann. Wer schnell ist, findet sie bei einigen Händlern noch um die 275 Euro. Schicke und toll klingende AirPods-Alternative von Bang & Olufsen sind die Beoplay E8 2.0 für rund 280 Euro.
Gibt es eigentlich noch klassische Handys?
Solche Mobiltelefone, die den Smartphone-Stress reduzieren, sind wieder verstärkt im Angebot. Sie eignen sich – auch für Kinder und Ältere – einfach nur zum Telefonieren und Simsen. Das Nokia 105 gibt es für 18 Euro. Wer digital entgiften will, auf soziale Medien aber nicht komplett verzichten möchte, liegt mit dem neuen Nokia 2720 Flip für 95 Euro richtig. Das Klapp-Handy beherrscht sogar WhatsApp und Facebook.
Welche Smartuhren empfiehlt Warentest?
Im jüngsten Test schnitten von 13 schlauen Uhren nur die aktuelle Apple Watch Series 5 und die klassische Sportuhr Garmin Forerunner 245 Music gut ab. Der Rest scheiterte an ungenauen Fitnessdaten. Die Watch 5 ist direkt bei Apple ab 449 Euro zu haben, im freien Handel geht es 30 Euro günstiger. Spartipp: Der Vorgänger Watch Series 4 (ab 370 Euro) ist praktisch genauso gut und bietet ebenfalls EKG-Messung. Der größte Unterschied fällt kaum ins Gewicht: Bei der Watch 5 bleibt das Zifferblatt immer an. Die Garmin Forerunner 245 Music setzt noch auf Knöpfe zur Bedienung, sie kostet rund 290 Euro.
Was bietet „Dr. Smartphone“?
Das Auswerten von Fitness- und Gesundheitsdaten mit cleveren Geräten und per Handy-App funktioniert immer besser. Spezialist ist die französische Firma Withings. Ihre Schlafmatte Sleep (90 Euro) liegt auf der Matratze, wertet alle Schlafdaten aus und liefert als „Schlafmanager“ Empfehlungen für erholsame Nächte und vitale Tage. Der smarte Blutdruckmesser BPM Connect für ebenfalls 90 Euro erfasst klinisch anerkannte Werte und bringt nützliche Statistiken aufs Handy. Und der als „Innovation des Jahres“ ausgezeichnete neue Blutdruckmesser BPM Core für 230 Euro bietet zusätzlich ein digitales Stethoskop und eine EKG-Funktion.