Monster, Pirat oder Prinzessin: Im Fasching können sich kleine und große Narren wieder richtig ausleben. Vor allem empfindliche Haut leidet aber unter den farbenfrohen Schminken.
Worauf sollte man bei Schminke achten?
Vor allem Menschen mit sensibler Haut sollten genau auf die Inhaltsstoffe schauen, um Rötungen oder gar Ekzeme zu vermeiden. Nur weil ein Produkt nach Herstellerangaben „dermatologisch getestet“ ist, ist es dem TÜV Rheinland zufolge nicht zwangsläufig hautverträglich.
Verbraucherexperten raten, Lippen, Augenpartie und verletzte Hautareale beim Auftragen der Schminke auszulassen. Über diese Partien könnten eventuelle Schadstoffe einfacher in den Körper gelangen. Zudem sollten die beim Auftragen verwendeten Pinsel und Schwämmchen sowie die Hände sauber sein, sonst können sie leicht Keime übertragen.
Nach dem Feiertrubel sollte die Haut gut abgeschminkt werden. Bei Wasserfarben reichen warmes Wasser und Seife. Fettbasierte Farben lassen sich mit Abschminklotion oder Fettcreme entfernen. Wer die Haut schon vor dem Schminken sorgfältig eincremt, erleichtert später das Abschminken.
Ist Latexmilch unproblematisch?
Viele Faschingsfans nehmen Latexmilch zum Beispiel für eine gruselige Zombiehaut. Wer allergisch auf Latexprodukte reagiert, sollte dem TÜV Rheinland zufolge auf die schnell trocknende Milch verzichten. Bei einigen Produkten kann zudem der Ammoniakanteil durch lange Lagerung steigen und zu Hautreizungen führen. Zu erkennen ist zu viel Ammoniak am Geruch nach faulen Eiern.
Gibt es spezielle Kinderschminke?
Aktuelle Tests gibt es nicht. „Ökotest“ untersuchte zuletzt Anfang 2017 Kinderschminke – die Hälfte von zwölf Produkten fiel damals mit dem Testurteil „ungenügend“ durch. Die Farben enthielten zum Teil verbotene Konservierungsmittel sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. „Ökotest“ bewertete zwei Naturschminken mit „gut“. Jofrika-Nature-for-Fun-Schminkstifte und Livos-Vida-Naturschminke seien gute Alternativen. Die Schminke von Livos Vida wies beim damaligen Test allerdings einen etwas höheren Nickelwert auf. dpa