Der Mineralstoff Magnesium ist ein Alleskönner, ohne den der menschliche Körper nicht funktioniert. Magnesium hilft bei der Muskelkontraktion, ist wichtig für die Kommunikation zwischen Nervenzellen und wird sowohl für den Aufbau von Knochen und Zähnen als auch für den Stoffwechsel benötigt.
Magnesium ist vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Eine gute Quelle sind Nüsse, empfehlenswert ist etwa eine Handvoll pro Tag. Vollkornprodukte aus Dinkel, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und Buchweizen leisten einen erheblichen Beitrag zur Versorgung. Auch grüne Gemüse und Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen enthalten relativ viel Magnesium. „Hartes“ Leitungswasser und magnesiumhaltiges Mineralwasser können ebenfalls helfen, den Bedarf zu decken. Auch in Fleisch und Milchprodukten, Beerenobst und vielen anderen Lebensmitteln ist der Mineralstoff enthalten, wenn auch in geringerer Menge.
Diese Vielzahl verschiedener Magnesiumquellen ist wichtig für eine ausreichende Versorgung, denn der Körper kann nur etwa 30 bis 50 Prozent des in der Nahrung enthaltenen Magnesiums nutzen. Auch wer es nicht schafft, sich täglich mit viel Gemüse und Vollkorn ausgewogen zu ernähren, ist selten von einem echten Mangel bedroht. Dennoch zählen Magnesiumpräparate zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln. Viele Freizeitsportler nehmen sie ein, weil sie gegen Muskelkrämpfe helfen sollen. Dabei können Krämpfe ganz unterschiedliche Ursachen haben. Zu viel an Magnesium kann zu Verdauungsproblemen wie Durchfall führen. Daher sollte Magnesium – wie andere Nahrungsergänzungsmittel auch – möglichst nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Ein erhöhter Bedarf liegt beispielsweise in Schwangerschaft und Stillzeit vor. Bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes kann es zu einer schlechteren Nährstoffaufnahme und damit auch zu einem Magnesiummangel kommen. Gefährdet ist ebenso, wer entwässernde Medikamente einnimmt, da diese die Ausscheidung von Magnesium erhöhen. Auch der Lebensstil hat einen Einfluss. So kann ein Magnesiummangel aufgrund von dauerhaft hohem Alkoholkonsum oder dem übermäßigen Gebrauch von Abführmitteln entstehen.
Wichtig: auf die Dosierung der Mittel achten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, eine Tageshöchstzufuhr über Nahrungsergänzungsmittel von 250 Milligramm Magnesium nicht zu überschreiten. Viele Präparate – gleich, ob aus Drogerie, Apotheke oder Supermarkt – liegen jedoch deutlich daüber.
Haferbratlinge
Zutaten: 150g Haferflocken, 50g geschroteter Leinsamen, 250 ml Gemüsebrühe, 1 Zwiebel, 1 Karotte, 1 kleine Zucchini, Salz, Pfeffer, Tomatenmark, Raps- oder Olivenöl
Zubereitung: Haferflocken und Leinsamen mischen, mit heißer Gemüsebrühe übergießen und 10 Minuten quellen lassen. Zwiebel fein hacken, Karotte und Zucchini klein raspeln. Mit der Zwiebel in etwas Öl kurz andünsten. Gemüse zum eingeweichten Getreide geben, alles verkneten und mit Tomatenmark, Salz und Pfeffer abschmecken, nach Belieben mit Kräutern wie Thymian und Oregano. Aus der Masse Bällchen formen, platt drücken und in einer Pfanne in heißem Öl kurz von beiden Seiten anbraten. Dazu passt Kräuterquark oder grüner Salat mit gerösteten Kürbiskernen.