Rosenpflege für den ganzen Sommer

von Redaktion

Die Rose als „Königin der Blumen“ schmückt fast jeden Garten. Noch stehen die Rosen in voller Blüte. Doch hohe Temperaturen und starker Regen führen zu einem schnellen Verblühen. Was jetzt zu tun ist, erklären die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Die unterschiedlichen Wuchsformen sowie die verschiedenen Blütenfarben lassen fast keinen Wunsch offen. Ungefüllte und halb gefüllte Sorten liefern Pollen und Nektar und werden deshalb von Insekten gerne besucht.

Sanfter Rückschnitt

Einmalblühende Rosen blühen früher und anhaltender. Auch wenn der Name schon sagt, dass die Pflanzen keine weitere üppige Blüte hervorbringen werden, kann es sein, dass bei starker Blüten–induktion vereinzelte Nachblüher erscheinen. Ansonsten freut man sich über eine reiche Hagebuttenpracht. Bei mehrmals blühenden Rosen lohnt sich der Griff zu Schere. Man sollte nicht sehr tief schneiden, nur bis zum nächsten voll ausgebildeten Blatt. Dann erscheinen die Nachblüten schneller.

Manchmal haben sich, besonders an alten und historischen Rosensorten, schon kleine Seitentriebe gebildet. Damit ist der Schnitt vorgegeben. An den jungen Trieben sind bereits neue Blütenknospen angelegt. Es wäre schade, wenn man diese entfernt.

Leider ist manche Rose nicht mehr ganz makellos. Gelegentlich findet man erste Schadsymptome. Sei es Echter Mehltau oder Rosenrost, hier empfiehlt es sich, betroffene Pflanzenteile großzügig zurückzuschneiden, um mehr Luft und Licht in die Pflanze zu bringen sowie die Krankheitserreger zu entfernen. Welke Triebe werden durch Rosentriebbohrer verursacht, die sich in die Triebe einbohren und schließlich zum Welken und Absterben führen. Auch hier sollte man großzügig zurückschneiden.

Wasser und Nährstoffe

Stehen Rosen schon mehrere Jahre auf ihrem Platz, haben sie ein weit- und tief reichendes Wurzelwerk gebildet. Das erleichtert das Bewässern. In Trockenphasen sollte man lieber weniger gießen, also nur alle ein bis zwei Wochen – dafür aber durchdringend. Zu starke Trockenheit würde die neue Trieb- und Blütenbildung hemmen. Auch sollte man im Wurzelbereich auf den Boden gießen und nicht über die Blätter. Dies beugt Pilzkrankheiten vor.

Düngung

Meist reicht eine einmalige Düngung der Rosen im Frühjahr, besonders dann, wenn es sich um einen Langzeitdünger wie Kompost oder andere organische Dünger handelt. Verfärben sich die Blätter während oder nach der Blüte hell und man hat das Gefühl, dass die Pflanze Hunger leidet und nicht mehr wüchsig austreibt, kann jetzt noch nachgedüngt werden. Flüssigdünger oder in Gießwasser aufgelöste mineralische Dünger wirken schnell. Bei später Düngung (nach Mitte Juli) reifen die Triebe bis zum Spätherbst und Winter nicht mehr richtig aus und sind frostempfindlich.

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