In wenigen Tagen beginnen auch in Bayern die großen Ferien. Viele Familien werden aus Sorge wegen der Corona-Pandemie heuer lieber nicht verreisen. Andere lassen sich ihren Urlaub nicht nehmen. Wer per Flugzeug verreist, muss sich auf einige Neuerungen einstellen. Die Lufthansa als größte Airline am Münchner Flughafen erklärt, wie sie mit der Situation umgeht und was Fluggäste generell erwartet.
. Schon beim Betreten des Flughafens ist eine Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht.
. In sämtlichen Abfertigungsbereichen sind Markierungen am Boden angebracht, damit der Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt wird. Plakate, digitale Anzeigen und mehrsprachige Lautsprecherdurchsagen weisen zusätzlich auf die geltenden Abstandsregeln hin.
. An Automaten können Schutzmasken, Desinfektionstücher und andere Hygieneartikel erworben werden.
. Um Kontakte zu verringern, empfiehlt Lufthansa die Bordkarte im Internet, über die Lufthansa App oder am Automaten im Terminal 2 zu erstellen.
. Koffern können kontaktlos an den Gepäck-Automaten aufgegeben werden.
. Beim Einsteigen ins Flugzeug erfolgt das Boarding nach Gruppen und durch Quick-Boarding-Gates, an denen Fluggäste ihre Bordkarte selber auflegen.
. Der Bordverkauf entfällt bis auf Weiteres.
. Bei der Lufthansa gibt es auf Kurz- und Mittelstrecken bei einer Flugdauer ab 50 Minuten eine Wasserflasche, ab 150 Minuten gibt es den üblichen Getränkeservice. Bei den Speisen wird ab 150 Minuten ein Snack angeboten, auf Flügen ab drei Stunden gibt es zusätzlich ein vegetarisches Gericht. In der Business-Klasse ist der Getränkeservice und das gewohnte Essensangebot wieder verfügbar. Auf der Langstrecke erhalten Gäste in allen Klassen wieder das übliche Getränkeangebot. In der Economy-Klasse der Lufthansa erhalten Kunden auf der Langstrecke ebenfalls weiterhin eine Mahlzeit.
. Wie die Lufthansa versichert, sind alle Flugzeuge der Gruppe mit Filtern ausgestattet, die die Kabinenluft reinigen. Die gefilterte Luft im Flugzeug entspreche den Luftfilter-Qualitätsstandards in Operationssälen.
. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug sind zunächst die Passagiere der ersten Reihen dran. Alle Gäste sollen so lange sitzen bleiben, bis sie aufgefordert werden, das Flugzeug zu verlassen.
. Am Münchner Flughafen können sich Reisende auf Corona testen lassen, um so eine Quarantäne zu vermeiden. Das Testcenter der MediCare – einer Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH – befindet sich im Terminal 1 und kann unter der Mailadresse notfall–ambulanz@munich-airport. de kontaktiert werden. Der dort durchgeführte PCR-Test kostet 190 Euro. Ergebnisse liegen nach wenigen Stunden vor. mm