Akku-Sauger werden besser

von Redaktion

Was muss ein Akku-Staubsauger können? Klar: Saubermachen. Darüber hinaus sollte er aber auch nicht allzu viel Lärm machen, nicht zu schwer sein und ihm sollte nicht schon nach einer halben Stunde die Puste ausgehen. In der Vergangenheit schnitten Akku-Staubsauger bei Tests meist eher mau ab. Nun hat die Stiftung Warentest zehn verschiedene Modelle genau unter die Lupe genommen („test“-Ausgabe 8/20) – mit überraschendem Ergebnis.

Drei Sieger

Gleich drei Hersteller konnten überzeugen. Geräte von Dyson, Vorwerk und Bosch saugen allesamt gut. Es ist das erste Mal, dass kabellose Sauger bei der Stiftung Warentest mit „Gut“ abschneiden.

Vier Verlierer

Die altbekannten Schwächen von Akku-Saugern sind aber nicht völlig verschwunden, auch wenn die drei Modelle überzeugen konnten und einige Akku-Sauger mittlerweile genauso gut saugen wie ihre Kabel-Kollegen. Vier Modelle kamen im Test nicht über ein „Ausreichend“ hinaus – der Thomas Quickstick Turbo Plus, der Grundig VCP 4830, der Philips XC8045/01 Speed Pro Max und der AEG QXB-1 45CR.

Die Schwächen

Die größte Schwäche bei allen Akku-Saugern – auch den mit „Gut“ bewerteten – bleibt laut Stiftung Warentest die Lautstärke, die als unangenehm empfunden wurde. Die Geräte von Dirt Devil, Philips und Thomas erreichten auf Teppichboden sogar eine Schallleistung von mehr als 80 Dezibel. Solche Werte wurden in Tests sonst nur von Standmixern oder Rasentrimmern erreicht. Eine bessere Schalldämmung würde mehr Gewicht bedeuten.

Weiterer Schwachpunkt ist bei vielen Saugern nach wie vor der Akku. Den stärksten hatte das Philips-Gerät, das mit voller Saugkraft auf Teppich eine halbe Stunde durchhielt. Der Quick Stick von Thomas war dagegen schon nach sieben Minuten am Ende. Die meisten Akkus gaben nach einer Viertelstunde auf. Abhilfe können Zweitakkus leisten, doch nur Miele lieferte einen Wechselakku ohne Zusatzkosten mit.

Akku-Sauger sind auch deutlich teurer als Kabel-Geräte. Die Testkandidaten kosteten zwischen 200 und 825 Euro.

Die Verbesserungen

Die Ladezeit der Akkus hat sich gegenüber vorausgehenden Tests deutlich verbessert. Die meisten Sauger benötigen zum Volladen zweieinhalb bis drei Stunden, noch im Vorjahr brauchte mehr als die Hälfte der Geräte über fünf Stunden. Ebenfalls als positiv vermerkt wurde, dass man bei den meisten Modellen einen Kleinsauger ausklinken kann (nur bei Bosch und Vorwerk geht das nicht). Darauf sollte achten, wer mit dem Sauger zum Beispiel auch Spinnweben von der Zimmerdecke entfernen will. Auch wenn Akku-Sauger meist sehr viel leichter als Kabel-Sauger sind, wird die Überkopfarbeit mit dem ganzen Gerät mit der Zeit doch anstrengend.

Die Alternativen

Auch wenn es beim Test viele Verbesserungen gab, Kabel-Sauger sind noch immer eine gute Alternative. Die Stiftung Warentest hat im vergangenen Test von Anfang des Jahres folgende Geräte mit „gut“ bewertet: Vorwerk Kobold VT300, AEG VX7-2-IW-S, Siemens VSC7AC342 iQ700, Severin BC 7049 S´Power zelos, Rowenta RO 6821EA X-Trem Power, Bosch BGS5FMLY2 Relaxx, Miele SKCG3 Blizzard CX1.

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