Der Vergleich der Mobilfunktarife zeigt die günstigsten Flatrates für Telefonate und SMS in alle deutschen Netze und einem monatlichen Datenvolumen von mindestens fünf Gigabyte. Die günstigsten Angebote bekommen Kunden, die sich vertraglich für mindestens zwei Jahre binden. Der Vertag verlängert sich automatisch bei solchen Tarifen um ein weiteres Jahr, wenn man nicht drei Monate vor Ablauf kündigt.
Welches sind die günstigsten Tarife?
Eine LTE-Allnet-Flatrate mit sechs Gigabyte Datenvolumen zum Surfen gibt es schon für 8,99 Euro im Monat vom Anbieter Drillisch mit den Marken Handyvertrag.de, PremiumSim und WinSim. Ebenfalls kleine Preise entdeckten die Tester bei Blau, GMX/Web.de, Klarmobil.de, Media-Markt/Saturn und Smartmobil.de. Für maximal zehn Euro monatlich lassen sich fünf bis sieben Gigabyte versurfen. Prepaid-Tarife sind meist etwas teurer. Die günstigsten Prepaid-Tarife mit 5 Gigabyte Datenvolumen kosten 12,95 Euro für 28 Tage und kommen von Free Prepaid und Smartmobil.de.
Warum gelten Prepaid- Tarife nur für 28 Tage?
Weil es sich für Anbieter lohnt: Prepaid-Tarife werden nicht nach Kalendermonaten abgerechnet, sondern im Vier-Wochen-Rhythmus – taggenau nach Einstieg des Kunden. Durch diesen Rhythmus entstehen bei Prepaid-Tarifen rund 13 Raten im Jahr. Die Anbieter holen so etwas mehr Geld herein als beim Vertragstarif.
Welche Vorteile haben Nutzer von Prepaid?
Vorteilhaft ist die kurze Kündigungsfrist von maximal einem Monat. Prepaid-Tarife lassen sich schneller ändern und beenden. Außerdem schützen sie besser vor Horrorrechnungen. Ist das eingezahlte Guthaben aufgebraucht, endet die Verbindung automatisch – aber nur, wenn der Kunde dem Anbieter nicht das Recht einräumt, Guthaben ohne Rückfrage nachzuladen. Hat er sich für eine automatische Aufbuchung von Guthaben entschieden, damit Verbindungen nicht plötzlich abreißen, schützt der Prepaid-Tarif weniger gut.
Gibt es auch andere Tarife mit kurzer Laufzeit?
Ja, gegen Aufpreis. Bei Handyvertrag.de etwa bekommt man den Tarif LTE All 5+1 GB alternativ für nur einen Monat statt für 24. Das kostet einmalig knapp zehn Euro.
Welche Vorteile haben Vertragskunden?
Wer einen Laufzeitvertrag abschließt, bekommt oft Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde. Mit Prepaid-Tarifen ist diese Geschwindigkeit die Ausnahme, üblich sind derzeit 21,6 Megabit je Sekunde. Nur die Netzbetreiber bieten ihren Prepaid-Kunden mindestens 225 Megabit je Sekunde.
Reichen fünf bis zehn Gigabyte Volumen?
Für die meisten Vielsurfer dürften die Tarife mit fünf bis zehn Gigabyte Datenvolumen ausreichen. Selbst für Video-Chats, Instagram-Stories und Onlinespiele bieten sie viel Spielraum. Wer mit dem Datenvolumen haushaltet und die mobile Übertragung, wann immer es geht, durch eine Wlan-Verbindung ersetzt, wird das Volumen von fünf bis zehn Gigabyte kaum sprengen. Beispiele: Ein Gigabite Daten reicht für 24 Stunden Spotify-Musik-Streaming. 0,5 Gigabyte braucht man für 100 Minuten Video-Chat, zwei Gigabyte für 90 Minuten Bundesliga via SkyGo. Bei Videos hängt der Datenverbrauch auch von der Auflösung ab. Unbegrenztes mobiles Surfen ohne Datenlimit kostet 50 bis 100 Euro im Monat.
Mehr Informationen
und den großen Tarifvergleich gibt es unter test.de/mobilfunktarife