Babybrei: Sieben sind gut

von Redaktion

Gläschen mit Babynahrung sind praktisch. Doch sind in den Fertigprodukten auch alle wichtigen Nährstoffe ausreichend enthalten? Die Stiftung Warentest hat nun 20 Sorten Babybrei auf Inhalts- und Schadstoffe untersucht und in keiner davon Pestizidrückstände oder Keime gefunden. Eine Sorte enthielt allerdings vergleichsweise viel Nitrat, und dies führte zu einer Abwertung, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 1/2021).

Insgesamt sieben Produkte bekamen die Note „gut“. Vier davon kosten weniger als einen Euro pro Gläschen: Fenchel-Pastinake mit Couscous und Huhn von dmBio, Babylove Tomaten-Gemüse mit Nudeln von dm sowie Rahmkartoffeln mit Karotten und Hühnchen und Kartoffel-Püree mit Gemüse und Hackfleisch, beides von Bebivita.

Da Fett eine gute Energiequelle für Babys ist, sollte viel davon im Brei enthalten sein, vor allem ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenöl. Das bieten fast alle Babygläschen im Test. Viele könnten dennoch eine bessere Nährstoffzusammensetzung haben. So enthalten 13 der 20 Babymenüs wenig Eisen. Der Mineralstoff ist der Hauptgrund, warum Ernährungswissenschaftler Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei als erste Breisorte empfehlen: Die vor der Geburt angelegten Eisenvorräte des Kindes sind bis zum zweiten Lebenshalbjahr meist aufgebraucht. Gleichzeitig ist sein Bedarf sehr hoch.

Im Test schneiden vier Breie mit Fleisch und drei Mittagsbreie ohne Fleisch gut ab. Manche Veggie-Menüs liefern sogar mehr Eisen als die meisten mit Fleisch – dank Amaranth oder Linsen, die reich an Eisen sind. Eltern sollten vegetarischen Breien etwas Orangensaft oder Obstpüree zugeben. Das Vitamin C darin verbessert die Aufnahme pflanzlichen Eisens. Auch der Milch-Getreide-Brei, den Eltern in der Regel abends geben, liefert etwas Eisen.  mm

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