VERBRAUCHER

Rückendeckung für Prämiensparer

von Redaktion

Im Streit um die Verzinsung von Prämiensparverträgen macht die Finanzaufsicht Bafin Druck zu Gunsten der Sparer. Sie will die Geldhäuser dazu verpflichten, Prämiensparkunden über unwirksame Zinsanpassungsklauseln zu informieren und ihnen ein Angebot zur Neuberechnung der Zinsen zu unterbreiten. „Wir wollen erreichen, dass alle betroffenen Sparer informiert werden und ein Lösungsangebot erhalten“, erläuterte Bafin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele am Freitag.

Es geht um langfristige Prämiensparverträge, die Institute zwischen 1990 und 2010 anboten. Die Verträge enthalten Klauseln, die Geldhäusern das Recht einräumten, die zugesicherte Verzinsung einseitig zu ändern. Der Bundesgerichtshof erklärte die Klauseln 2004 für unwirksam. Umstritten ist aber, wie Kreditinstitute mit den Anforderungen des BGH umgehen sollen.

Artikel 3 von 5