BÖRSE

Nervöser Blick auf die Anleiherenditen

von Redaktion

Was machen die Anleiherenditen? Steigen sie weiter? Das ist – abgesehen von Corona – derzeit die zentrale Frage an der Börse. Die Unsicherheit ist beträchtlich. Schließlich sind steigende Renditen Gift für Aktien. Freilich: Hierzulande sind die Renditen trotz des Anstiegs seit Jahresbeginn immer noch negativ. Anders sieht es bei den zehnjährigen US-Staatsanleihen aus. Die Rendite ist von 0,92 auf mittlerweile 1,54 Prozent geklettert. Plus wohlgemerkt. Am Donnerstag dürften sich auch Präsidentin Christine Lagarde und die Räte der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung die Renditen genauer ansehen und möglicherweise das Volumen der wöchentlichen Anleihekäufe erhöhen. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann freilich dämpft die Sorgen. Die Finanzierungsbedingungen seien im historischen Vergleich weiter „sehr günstig“. Das sieht man an der Börse offenbar ähnlich. Trotz aller Unsicherheit hat der Dax in der ersten März-Woche wieder zugelegt – um rund 1,5 Prozent und hielt sich auch zum Wochenschluss knapp unter der Marke von 14 000 Zählern. ROLF OBERTREIS

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