Bereits seit Februar bevölkern zarte Blätter des Bärlauchs Wälder und Gärten. Im März kamen dann die grünen Blatttriebe der Herbstzeitlosen dazu und nun zeigen sich erste Spitzen der Maiglöckchen. Auf den ersten Blick sehen sich die Blätter des Trios verdammt ähnlich. Die Krux daran: Während der Bärlauch essbar und eine begehrte Zutat der Frühlingsküche ist, sind Maiglöckchen und Herbstzeitlose giftig. Wichtige Unterschiede: „Beim Bärlauch sprießen zuerst die Blätter. Erst später folgen die Blütentriebe. Bei den Maiglöckchen kommen die Glöckchen-Stiele gleich mit den Blättern aus der Erde“, erklärt Stefanie Klein, Autorin des Kochbuchs „Bärlauch“, das im FONA-Verlag erscheint. Typisch für Bärlauch sei, dass er oft über große Flächen im Wald wächst und den Boden komplett bedeckt. Nur Bärlauch-Blätter riechen nach Knoblauch. Wer also denkt, dass er Bärlauch-Blätter gefunden hat, zerreibt eins davon. Er riecht dann schnell, ob er richtig liegt. Während sich bei Herbstzeitlosen und Maiglöckchen mehrere Blätter umeinander rollen, sieht man bei Bärlauch-Blättern deutlich einen einzelnen Stiel.