Wer als Privatperson seinen Immobilienwunsch umsetzen will, kann auf Förderprogramme hoffen. So fördert etwa die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Baumaßnahmen, Programme gibt es auch auf Landesebene. „Unter den Fördermitteln sind die KfW-Förderkredite besonders gefragt“, erläutert Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. „Landesfördermittel werden je nach Region inzwischen häufiger nachgefragt und wir empfehlen, sie in Erwägung zu ziehen.“
Familien profitieren
Der Schwerpunkt der Landesinstitute liegt in der finanziellen Unterstützung im Rahmen der Wohnraumförderung. Ziel dabei ist es, auch Familien mit geringerem oder mittlerem Einkommen die Möglichkeit zu verschaffen, eine selbst genutzte Immobilie zu bauen oder zu kaufen. Geregelt ist dies über das bundesweit geltende Wohnraumförderungsgesetz (WoFG), welches die Länder umsetzen und in Eigenregie ausgestalten. Die Förderung richtet sich vornehmlich an Familien und Alleinstehende mit Kindern.
Förderung in Bayern
Bayern fördert Haushalte, die Wohnraum bauen, kaufen, umbauen oder erweitern wollen, mit dem Wohnungsbauprogramm. Die BayernLabo vergibt dazu ein Darlehen zu einem Zinssatz von 0,5 Prozent, der 15 Jahre festgeschrieben ist. Es fällt ein einmaliger Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von zwei Prozent des Darlehensbetrags an. Zusätzlich können Familien Zuschüsse von 5000 Euro je Kind sowie ergänzend in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Kosten für den Zweiterwerb, den Ersatzneubau oder den Bau auf einer Konversions- oder Brachfläche erhalten. Einen Zuschuss von maximal 10 000 Euro gibt es, wenn Haushalte Wohnraum behindertengerecht anpassen. Auch mit dem Zinsverbilligungsprogramm fördert die BayernLabo den Bau, Kauf oder die Erweiterung von Wohneigentum, hier ist auch ein Volltilgerdarlehen möglich. Wohneigentümergemeinschaften können für Modernisierungen ebenfalls ein Darlehen erhalten.
Kirchen und Kommunen
Viele Länderprogramme sind mit Förderungen der KfW oder des BAFA (Bundesamt für Ausfuhrkontrolle) kombinierbar. Und: Teilweise fördern auch Kommunen Baufamilien mit Zuschüssen, Darlehen oder verbilligtem Bauland. Nachfragen im Rathaus verschaffen Klarheit. Ebenso können die Kirchen Familien mit Bauland – in Form von Erbpachtgrundstücken – versorgen, allerdings gilt dies nur für Mitglieder. Ansprechpartner sind die Landeskirchen oder das Generalvikariat. Die Internetseite www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/foerderung bietet einen Überblick über Fördermittel von Kommunen und Kirchen.
Weitere Informationen
zum Thema gibt es unter der Fax-Abrufnummer 09001/25 26 65 54 (1 Minute = 0,62 Euro) bis 3. Juni 2021. Das Fax-Gerät auf „Polling“ oder „Sendeabruf“ stellen, Fax-Service-Nummer wählen und Starttaste drücken. Kein Fax? Senden Sie einen mit 0,95 Euro frankierten Rückumschlag plus 1,55 Euro in Briefmarken unter dem Stichwort „Fördermittel“ an: Biallo & Team GmbH, Bahnhofstr. 25, 86938 Schondorf. Oder Sie schicken uns eine E-Mail an: ratgeber@biallo.de